17.05.2022 09:51 Uhr

Medien: Hoeneß sieht Kahns Arbeit kritisch

Droht Zoff beim FC Bayern zwischen Uli Hoeneß (l.) und Oliver Kahn?
Droht Zoff beim FC Bayern zwischen Uli Hoeneß (l.) und Oliver Kahn?

Seit November 2019 ist Uli Hoeneß offiziell nicht mehr im operativen Geschäft des FC Bayern tätig. Im Hintergrund zieht der Ehrenpräsident aber weiter viele Strippen - und hat offenbar keine allzu hohe Meinung von der Arbeit des neuen Vorstandschefs Oliver Kahn.

Am Sonntag war es mal wieder Zeit für die "Abteilung Attacke". Am Rande der Meisterfeier des FC Bayern auf dem Marienplatz stellte sich Uli Hoeneß den Journalisten und sprach Klartext - zur Zukunft von Robert Lewandowski, dem Fehlen von Niklas Süle beim letzten Saisonspiel in Wolfsburg und zur Frage, ob die Saison der Münchner mit "nur" einem Titel nun schlecht war oder nicht.

Klare Worte fand Hoeneß auch zur zuletzt wieder verstärkt aufgekommenen Kritik an Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der medialen Berichterstattung in diesem Zusammenhang.

"Das ist eine Hetzjagd! Er ist nicht allein dafür verantwortlich, auch nicht für die Transferpolitik", sagte Hoeneß über seinen Protegé, den er 2017 noch selbst in der Führungsetage des FC Bayern installierte, damals zunächst als Sportdirektor.

So mischt Uli Hoeneß weiter beim FC Bayern mit

Wie eng das Verhältnis zwischen Hoeneß und Salihamidzic auch heute noch ist, enthüllt "Bild". Demnach stehen beide in "ständigem" Telefonkontakt, auch wenn der langjährige Manager nur noch alle ein bis zwei Wochen persönlich an der Säbener Straße auftaucht.

Dank seines Sitz im Aufsichtsrat mische Hoeneß auch in Transferfragen weiter munter mit beim FC Bayern, heißt es in dem Bericht.

Das Gremium muss alle Deals des Rekordmeisters absegnen, deren finanzielles Gesamtvolumen 25 Millionen Euro übersteigt.

FC Bayern: "Nicht genug klare Kante" von Oliver Kahn

Kritisch sieht Hoeneß laut "Bild" die Arbeit von Oliver Kahn, der Karl-Heinz Rummenigge im Sommer 2021 als Vorstandsvorsitzender ablöste.

Der frühere Torwart-Titan habe aus Sicht des 70-Jährigen "nicht genug klare Kante" in der Öffentlichkeit gezeigt, schreibt das Boulevard-Blatt.