Verwirrung um Raum-Ablöse: BVB und FCB noch im Rennen?

Pokalsieger RB Leipzig hat im Rennen um Nationalspieler David Raum von der TSG Hoffenheim scheinbar seine Rivalen Borussia Dortmund und FC Bayern ausgestochen und steht kurz vor einer Verpflichtung des 24-Jährigen. Doch der Deal ist noch nicht ganz durch. Denn: Es wird noch über die Höhe der Ablöse gefeilscht. Besteht Hoffnung für den BVB oder den deutschen Rekordmeister?
Wie mehrere Medien am Freitag übereinstimmend berichteten, steht David Raum unmittelbar vor einem Wechsel zu RB Leipzig - eine durchaus überraschende Entwicklung, war der Linksverteidiger in den vergangenen Wochen doch vor allem bei Vizemeister BVB gehandelt worden.
Das Problem der Borussia: Noch nehmen Raphael Guerreiro und Nico Schulz die Kaderplätze hinten links ein. Bevor nicht einer der beiden verkauft wird, ist für David Raum kein Platz. Ohnehin geht es für den BVB derzeit vornehmlich darum, nicht mehr benötigte Spieler zunächst abzugeben, um neue Einnahmen zu generieren.
Zudem stellt die Ablöseforderung ein Problem dar, wenngleich unterschiedliche Summen kursieren. Laut "Sky" will 1899 Hoffenheim zwischen 30 und 35 Millionen Euro für Raum. Geht es nach dem "kicker", reicht die Forderung der TSG sogar nahe an die 40 Millionen Euro. Denn: Die Ausstiegsklausel in Höhe von 30 Millionen Euro, die in Raums bis 2026 gültigen Arbeitspapier verankert ist, greift erst ab kommendem Sommer.
Kein Tauschgeschäft zwischen FC Bayern und Hoffenheim
"Bild" berichtet nun allerdings, dass Hoffenheim durchaus gesprächsbereit ist. Pokalsieger RB Leipzig, der mittlerweile die besten Karten im Poker hält, will die Ablöse sogar noch unter 30 Millionen Euro drücken. Verhandlungen zwischen beiden Klubs laufen, laut "Sport1" soll der Wechsel zeitnah, also Anfang der Woche, finalisiert werden.
Dass der FC Bayern ins Hintertreffen um den neunfachen Nationalspieler geraten hat, liegt dem "kicker" zufolge daran, dass der angedachte Tausch mit Chris Richards nicht unter Dach und Fach gebracht werden konnte. Richards war zuletzt bereits schon an die TSG ausgeliehen, Hoffenheim zeigte zudem Interesse an einer Verpflichtung. Ein Deal kam dennoch letztlich nicht zustande, so das Fachblatt.
Vordergründig bemüht sich der deutsche Rekordmeister zudem derzeit ohnehin um die Verpflichtungen von Angreifer Mathys Tel (Stade Rennes) und Mittelfeldmotor Konrad Laimer (RB Leipzig). "Das Transferfenster ist ja noch eine Weile geöffnet", zitiert "Bild" Vorstandsboss Oliver Kahn, der sich nicht in die Karten schauen lassen will.