Der FC Bayern vermeldete in dieser Transfer-Periode schon namhafte Zu- und Abgänge, die Kaderplanung ist aber noch längst nicht abgeschlossen. Weiterhin als Verkaufskandidat gilt Benjamin Pavard, der nach Wunsch seines Landsmannes Lucas Hernández jedoch gerne in München bleiben dürfte.

Spätestens seit der Verpflichtung von Matthijs de Ligt häufen sich die Transfer-Gerüchte um Benjamin Pavard. Der französische Weltmeister sei angeblich unzufrieden mit seiner Rolle beim deutschen Rekordmeister, heißt es landläufig, ein Abschied stehe bei einem finanziell passenden Angebot im Raum.

Lucas Hernández, Landsmann und Münchner Teamkollege von Pavard, relativierte diese Berichte nun. "Es machen immer viele Gerüchte die Runde, aber ich weiß, dass er hier glücklich und zufrieden ist", erklärte der Verteidiger im Interview mit "Sport1".

Hernández wäre froh, wenn Pavard beim FC Bayern bleibt

Die beiden Franzosen sind gute Freunde und verbringen auch abseits des Platzes viel Zeit zusammen. "Ich wäre wirklich froh, wenn Benji bleiben würde", sagte Hernández, der aber auch weiß: "Letztlich ist es natürlich die Entscheidung des Vereins."

Pavard, der sich in seinem Selbstverständnis als Innenverteidiger betrachtet, muss sich in der kommenden Saison einem verschärften Konkurrenzkampf auf seiner Lieblingsposition stellen. Schließlich wurde mit de Ligt ein neuer Abwehrchef für rund 70 Millionen Euro von Juventus Turin verpflichtet, der seinen Stammplatz sicher haben dürfte. 

"Er ist ein sehr guter Spieler, der für sein junges Alter auch schon seit ein paar Jahren auf ganz hohem Niveau spielt. Er wird uns guttun", lobte auch Hernández. Der 26-Jährige wird sich wohl mit Dayot Upamecano um den zweiten Platz in der Innenverteidigung streiten.

Hernández' Kampfansage: "Wir wollen alle Titel!"

Der wohl prominenteste Münchner Zugang ist unterdessen Sadio Mané, "ein unglaublich bescheidener und freundlicher Kerl", wie ihn Hernández beschreibt. Der Ex-Liverpooler habe die Mannschaft in den ersten Tagen und Wochen schwer beeindruckt.

Durch die Neuzugänge kann der deutsche Rekordmeister auch den Abgang von Robert Lewandowski kompensieren. "Wir werden ihn und seine Tore natürlich vermissen, aber es geht auch ohne ihn weiter. Für seine neue Herausforderung bei Barca wünsche ich ihm nur das Beste", erklärte Hernández.

Derzeit seien die Bayern "auf allen Positionen top besetzt. Jetzt liegt es an uns, etwas daraus zu machen. Es gibt keine Ausreden, wir wollen alle Titel!"