02.09.2022 11:39 Uhr

Schröder rechtfertigt zähen Last-Minute-Deal bei Harit

Amine Harit hat den FC Schalke erneut auf Leihbasis verlassen
Amine Harit hat den FC Schalke erneut auf Leihbasis verlassen

Kurz vor der Transfer-Deadline hat der FC Schalke 04 seinen Top-Verdiener Amine Harit doch noch abgeben können, allerdings erneut nur auf Leihbasis. Am Tag nach dem Last-Minute-Deal hat Knappen-Sportdirektor Rouven Schröder Stellung bezogen. Zudem äußerte sich Trainer Frank Kramer zum Personal für das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart.

Am letzten Tag der Sommer-Transferperiode hat sich beim FC Schalke sowohl auf der Zu- als auch auf der Abgangsseite nochmal etwas getan. Während Stürmer Kenan Karaman verpflichtet wurde, verließ Amine Harit die Königsblauen Richtung Marseille. Der Marokkaner wurde zum zweiten Mal in Folge an "OM" verliehen.

"Es war bis zum Schluss offen, ich habe immer gesagt, dass wir im Sinne des Vereins handeln", erklärte S04-Sportdirektor Rouven Schröder den späten Harit-Deal auf der Spieltags-PK am Freitag.

FC Schalke geht von dauerhaftem Harit-Abschied aus

Für den Edeltechniker wurde eine Kaufoption vereinbart, die unter gewissen Voraussetzungen zur Kaufpflicht werden kann.

"Wir sind absolut überzeugt davon, dass die Parameter erfüllt werden und es zu einem permanenten Transfer kommt. Wir haben spät, aber rechtzeitig entschieden", stellte Schröder klar.

Als Notlösung sieht er den Leih-Wechsel nicht. "Der Markt lässt sich nicht beliebig bespielen. Man sieht viele Leihen, Transfers über 90, 100 Mio Euro sind die Ausnahmen. Der Markt ist aufgrund des Gehalts schwierig. Das ist selbst für Champions-League-Klubs zu hoch", rechtfertigte sich der Manager.

Karaman-Deal kein Wink für Polter

Neu zum Team gestoßen ist derweil Kenan Karaman, der die Bundesliga schon aus Hannover und Düsseldorf kennt.

"Er bringt eine vernünftige Geschwindigkeit mit, hat eine gute Größe, ist ein sehr guter Fußballer, kann mehrere Positionen abdecken. Er hat das auch international beweisen können", lobte Coach Kramer seinen Schützling.

Schröder ergänzte: "Wir brauchen einen breiten, starken Kader. Kenan erweitert das Spektrum."

Dass die Unterschrift des türkischen Nationalspielers gleichzeitig ein deutliches Signal für den bislang enttäuschenden Sebastian Polter sei, verneinte der Sportchef vehement.

"Die Schlussfolgerung habe ich überhaupt nicht. Es geht um Schalke, nicht um einzelne Personen. Es gibt auch verschiedene Systeme", so Schröder.

Generell sei es "manchmal gut, wenn man weniger erwartet - dann kann man positiv überraschen".