05.09.2022 08:13 Uhr

Sammer stellt klare Forderung an BVB und Co.

Matthias Sammer arbeitet als Berater für den BVB
Matthias Sammer arbeitet als Berater für den BVB

Mit fünf deutschen Mannschaften ist die Fußball-Bundesliga in der Champions-League-Saison 2022/23 vertreten. Borussia Dortmunds Berater Matthias Sammer hat vorab die Chancen von FC Bayern, RB Leipzig, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt und die seines BVB eingeschätzt.

"In der Champions League sollten sich die fünf Bundesligisten die höchsten Ziele setzen, obwohl die Premier League schon eine Art von Super League darstellt", forderte Sammer in einem Beitrag für den "kicker".

"Auch in der Breite" müsse sich das deutsche Oberhaus die "Ziele höher setzen", so der Champions-League-Sieger von 1997, der seit 2018 beim BVB als Berater fungiert.

Das sagt Matthias Sammer zu den Chancen von BVB und Co.

Sicher wird sich laut Sammer der FC Bayern in seiner Gruppe durchsetzen, wenngleich die Münchner mit Inter Mailand, dem FC Barcelona und Viktoria Pilsen ein schweres Los erwischt haben.

"Leverkusen hat beste Aussichten, die Vorrunde zu überstehen. Für Leipzig und Dortmund gilt dieser Selbstanspruch ebenfalls. In einem sehr schwierigen Viererblock muss sich Frankfurt bewähren, da ist ein Ausscheiden möglich, aber dann müsste es eben in der Europa League weitergehen", so Sammer.

FC Bayern ein "Mitfavorit" in der Champions League

Der FC Bayern sei "als Mitfavorit in der Lage den Titel zu gewinnen", fügte der ehemalige Sportdirektor des deutschen Rekordmeisters hinzu.

Seine Forderung: "Weitere deutsche Teams sollten das Viertel- oder gar Halbfinale anstreben. Wir dürfen nicht nach England schauen und über das viele Geld dort jammern, sondern müssen uns unserer Stärken bewusst sein und sie in jedem Spiel einbringen."


Mehr dazu: Hier geht's zum Spielplan der Champions League


Matthias Sammer hofft auf deutschen "Fußball-Stil"

Sammer wünscht sich zudem für die Bundesliga, dass ein sich eigener deutscher "Fußball-Stil" herausbildet. "Selbst wenn die einzelnen Vereine auf sich bezogen unterschiedliche Schwerpunkte setzen werden, muss sich da doch insgesamt eine eigene Identität entwickeln", so der einstige Defensivspieler.

Die "Siegermentalität" deutscher Vereine sowie die "Fankultur" seien bereits Elemente, die den Bundesliga-Fußball "höchst anziehend" machen, so Sammer.