11.09.2022 15:30 Uhr

Lautern verpasst Sieg nach furiosem Comeback

Wildes Spektakel auf dem Betzenberg zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Darmstadt 98
Wildes Spektakel auf dem Betzenberg zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Darmstadt 98

Darmstadt 98 droht in der 2. Bundesliga wegen eines erneuten späten Rückschlags den Anschluss zu den direkten Aufstiegsrängen zu verlieren.

Das Team von Torsten Lieberknecht kam beim unangenehmen Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern nicht über ein 3:3 (1:0) hinaus.

Damit belegen die Lilien den vierten Platz, der Rückstand auf Tabellenführer SC Paderborn wuchs aber auf vier Punkte an. Der Hamburger SV ist drei Zähler voraus.

"Wir liegen eine halbe Stunde vor Schluss mit 2:0 in Führung, das müssen wir nach Hause bringen", sagte Tietz bei "Sky": "Wir können uns am Ende mit dem Punkt glücklich schätzen, aber es fühlt sich trotzdem scheiße an."

Tobias Kempe (45.+2) und Philipp Tietz (49.) sorgten für eine vermeintlich beruhigende Führung, doch die eingewechselten Kenny Prince Redondo (74./87.) und Mike Wunderlich (77., Foulelfmeter) verhinderten den dritten Auswärtssieg in Serie. Aaron Seydel (90.+1) rettete Darmstadt wenigstens einen Punkt.

Insgesamt sind die Lilien bereits seit sieben Partien ungeschlagen, ließen aber wie beim 1:1 in der Vorwoche gegen Bielefeld spät Punkte liegen. Lautern bleibt mit einem Platz in der ersten Tabellenhälfte weiter im Soll.

Schwungvoller Beginn des 1. FC Kaiserslautern

Der FCK startete auf dem gewohnt stimmungsvollen Betzenberg schwungvoll, Marlon Ritter (3.) und Philipp Hercher (24.) scheiterten jeweils am glänzend aufgelegten Marcel Schuhen.

Nach Anlaufschwierigkeiten konnte Darmstadt die Partie ausgeglichen gestalten - und nahm ein Elfmetergeschenk an. Andreas Luthe musste nach zu kurzem Rückpass von Jean Zimmer 98-Kapitän Fabian Holland abgrätschen.

Nach dem Wechsel legte Tietz mit dem ersten Versuch aus der Distanz nach, ehe zweimal Redondo und Wunderlich relativ aus dem Nichts mit einem drei Toren antworteten. Seydel rettete dann die Gäste im Fritz-Walter-Stadion.