29.10.2022 12:48 Uhr

Ex-BVB-Talent verrät: Darum wollte ich aus Dortmund weg

Beim BVB kam Bradley Fink nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz
Beim BVB kam Bradley Fink nur in der zweiten Mannschaft zum Einsatz

Noch im Januar spielte Bradley Fink mit Ansgar Knauff für Borussia Dortmund II in der 3. Liga. Doch während Knauff wenig später mit Eintracht Frankfurt Europas Fußballspitze erklomm, hoffte der Stürmer vergeblich auf eine Chance bei den BVB-Profis.

Dabei galt Fink bei seinem Wechsel vom FC Luzern zu den B-Junioren des BVB im Sommer 2019 als eines der größten Stürmertalente der Schweiz. Als die Anfrage des FC Basel kam, musste der U21-Nationalspieler, der auch die englische Staatsbürgerschaft besitzt, jedenfalls nicht lange überlegen.

Mitte August unterschrieb der Angreifer einen Vierjahresvertrag beim Vizemeister der Super League. Jetzt sprach Fink über die Ursache für seinen Weggang aus Dortmund. "Es gab nicht viele Gründe, aber die, die es gab, waren sehr wichtig für meine Karriere: auf jeden Fall die Spielzeit, auf jeden Fall in einer Profimannschaft zu sein", sagte Fink im Interview mit "Der Westen".

Ein "ebenso wichtiger Faktor" seien "der Trainer und das Trainerteam" in Basel gewesen, verriet Fink: "Ich habe gesehen, dass die richtig Bock haben, zu arbeiten und mich so weiterzuentwickeln, wie der Verein und ich mir das vorstelle." Eine pikante Randnotiz: Beim 20-maligen Schweizer Meister steht mit Alexander Frei ein ehemaliger BVB-Stürmer als Trainer an der Seitenlinie.

Eine Rückkehr zum BVB? Nur als Profi

Etwas Enttäuschung darüber, dass er es beim BVB nie über die U23 hinausgeschafft hat, schwingt bei Fink noch mit. Für Dortmund II kam er letztlich auf 14 Einsätze und drei Tore. Zum Vergleich: In Basel steht Fink schon bei zwölf Pflichtspiel-Einsätzen für das Profiteam und bei drei Treffern.

"Anfang der Saison war es unser Ziel, dass möglichst viele von uns ihr Debüt bei den Profis geben dürfen. Bei mir war das leider nicht der Fall, was ich schade finde, klar", blickte Fink auf die vergangene Spielzeit zurück.

Dennoch: Eine Rückkehr Finks zum BVB schließen beide Seiten nicht aus. Als der Wechsel nach Basel in trockenen Tüchern war, schrieben die Dortmunder, dass sie "die Leistungen des Stürmers auch im Trikot seines neuen Arbeitgebers genau im Blick behalten" würden.

Auch Fink hat das Kapitel BVB noch nicht ganz abgehakt. Eine Rückkehr kommt für das Sturmtalent aber nur als Teil der Dortmunder Profimannschaft in Frage. "Ich würde sicher nicht 'Nein' sagen, aber dann muss auch alles passen für mich. Wenn ich nicht eine reelle Chance kriege, wenn ich nicht eine gewisse Spielzeit kriege, dann würde das für mich keinen Sinn machen. Das muss man so sagen", stellte er klar.