Beim FC Bayern herrscht nach dem zweiten Remis nach der Winterpause Redebedarf. Nach dem schwachen Auftritt beim 1:1-Unentschieden gegen den 1. FC Köln knöpfte sich Sportvorstand Hasan Salihamidzic den im Vorfeld der Partie nach Paris gereisten Serge Gnabry vor.

Zwischen den ersten beiden Bundesliga-Begegnungen des neuen Jahres hat Serge Gnabry einen Kurztrip nach Paris unternommen, um der Fashion Week in Frankreichs Hauptstadt beizuwohnen.

Trainer Julian Nagelsmann wollte der Reise seines Schützlings vor dem Köln-Spiel keine allzu große Bedeutung beimessen, seinen Platz in der Startelf behielt der Nationalspieler.

Allerdings zahlte Gnabry das Vertrauen nicht zurück, schon zur Pause musste der Offensivspieler nach einer bis dahin durchwachsenen Performance weichen.

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Weitaus weniger Verständnis als Nagelsmann zeigte Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach dem Schlusspfiff. "Das ist amateurhaft. Das ist genau das, was ich nicht mag. Genau das, was nicht Bayern München ist", polterte der Bosnier über Gnabrys kurzfristigen Abstecher.

Bestraft der FC Bayern Gnabry? "Darüber werden wir reden"

Von den Profis des FC Bayern erwartet Salihamidzic eine andere Art der Vorbereitung. "Ein freier Tag ist da, um sich auszuruhen, um dann im nächsten Spiel wieder Gas geben zu können", stellte der 46-Jährige klar.

Sogar eine Strafe für Gnabry schloss er nicht aus. "Darüber werden wir reden", kündigte Salihamidzic an.

Auch dem Rest der Mannschaft stellte der Funktionär ein schwaches Zeugnis aus. Zu groß war der Frust über die Leistung gegen Köln.

"Es ist höchste Zeit, dass wir umschalten und verstehen, dass es um die Meisterschaft geht", betonte Salihamidzic nach der zweiten Punkteteilung binnen weniger Tage. Am Wochenende geht es für den Rekordmeister gegen Eintracht Frankfurt.