26.01.2023 11:15 Uhr

Matthäus verteidigt Gnabry nach Paris-Ärger

Lothar Matthäus blickt auf die Lage beim FC Bayern
Lothar Matthäus blickt auf die Lage beim FC Bayern

Beim FC Bayern ist in den vergangenen Tagen eine Debatte rund um den Paris-Ausflug von Serge Gnabry entstanden. Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat sich nun auf die Seite des Offensivstars gestellt.

Zwischen den ersten beiden Bundesliga-Partien des neuen Jahres gegen RB Leipzig (1:1) und den 1. FC Köln (1:1) hatte Gnabry einen Kurztrip nach Paris unternommen, um die Fashion Week in Frankreichs Hauptstadt zu besuchen.

Der Ausflug an die Seine sorgte beim FC Bayern für mächtig Ärger. "Das ist amateurhaft. Das ist genau das, was ich nicht mag. Genau das, was nicht Bayern München ist", ärgerte sich Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic nach dem Remis gegen den 1. FC Köln.

Ein freier Tag sei dazu da, "um sich auszuruhen, um dann im nächsten Spiel wieder Gas geben zu können", so der Bayern-Funktionär.

Lothar Matthäus kann die Aufregung nicht ganz nachvollziehen. "Wenn das nicht drin (im Vertrag, Anm. d. Red.) steht und ich habe einen freien Tag, dann kann ich machen, was ich will", sagte der TV-Experte bei "Sky".

Matthäus weiter: "Da müssen sie klarere Richtlinien setzten, dass sie keinen Spielraum geben (...) Wenn ich keinen Spielraum gebe, dann habe ich diese Diskussion nicht."

FC Bayern verzichtet wohl auf Strafe

Laut "Bild" hat sich Gnabry am Mittwochnachmittag bei einem Gespräch mit Sportvorstand Hasan Salihamidzic für sein Verhalten entschuldigt. Der FC Bayern wird auf eine Geldstrafe für den 27-Jährigen verzichten, berichtete die Boulevardzeitung daraufhin.

Am Samstag (18:30 Uhr) trifft der FC Bayern in der Fußball-Bundesliga auf Eintracht Frankfurt. Anschließend gastieren die Münchner am Mittwoch (20:45 Uhr) im Achtelfinale des DFB-Pokals beim 1. FSV Mainz 05. 

Nach den beiden Dämpfern gegen RB Leipzig und 1. FC Köln müssen Gnabry und der FC Bayern liefern, soll die Stimmung nicht in den Keller rutschen.