23.02.2023 10:09 Uhr

Bürki über BVB-Aus: Dann bist du "nichts mehr wert"

Roman Bürki verließ den BVB im vergangenen Sommer
Roman Bürki verließ den BVB im vergangenen Sommer

Im vergangenen Sommer gingen Roman Bürki und der BVB getrennte Wege. Seinen Stammplatz im Borussia-Tor hatte der Keeper da bereits seit einiger Zeit eingebüßt. Nun hat der Schweizer, der mittlerweile in den USA spielt, auf seinen Abschied aus Dortmund zurückgeblickt und die Meisterchancen der Westfalen im Duell mit dem FC Bayern eingeordnet.

Roman Bürki hat im vergangenen Jahr ein ungewöhnliches Abenteuer gewagt. Obwohl sein neuer Arbeitgeber erst 2023 in die US-amerikanische MLS einsteigen darf, unterschrieb der Routinier schon frühzeitig in St. Louis und nutzte die Zeit seither, um sich an Land und Leute zu gewöhnen.

Zuvor stand der Torhüter knapp sieben Jahre in Dortmund unter Vertrag. Eine Zeit, die Bürki geprägt hat. "Die Spieler und die Leute sind mir ans Herz gewachsen", verriet der 32-Jährige im Interview mit den "Ruhr Nachrichten".

Seine letzten Monate zwischen Bank und Tribüne taten ihm allerdings weh. "Es war kein Happy End, auch wenn ich noch ein Spiel bekommen habe und ich mich von den Fans und den Mitspielern verabschieden konnte. Manchmal ist Fußball eben auch Business. Wenn du keine Leistung bringst, bist du schnell nichts mehr wert", blickte der frühere Nationalspieler zurück.

Dennoch trage er "kein böses Blut" in sich und pflege weiterhin Kontakt zu mehreren aktuellen oder ehemaligen BVB-Spielern, betonte Bürki. "Ich schaue auch die Spiele, wann immer es geht. Beim Frühstück, oder im Trainingszentrum, da gibt es im Kraftraum überall Fernseher, wo immer Sport läuft", so der Eidgenosse.

BVB-Meisterschaft? Bürki tippt auf den FC Bayern

Dem erfahrenen Schlussmann ist nicht verborgen geblieben, dass die Borussia in der Bundesliga zuletzt eine beeindruckende Siegesserie hingelegt und so einen Neun-Punkte-Rückstand auf Tabellenführer Bayern München wettgemacht hat.

Noch traut Bürki dem Braten jedoch nicht so ganz: "Wenn ich die Bayern anschaue, gerade in der Liga, sind Sie nicht so souverän, wie man das früher kannte. [...] Irgendwas in mir sagt mir aber, dass die Bayern am Ende doch vorne sind. Vielleicht, weil ich das sieben Jahre lang in jeder Saison mitgemacht habe."