09.03.2023 14:03 Uhr

Torwart-Entscheidung beim BVB gefallen

Luca Unbehaun (l.) ist vorerst dritter Keeper bei den BVB-Profis
Luca Unbehaun (l.) ist vorerst dritter Keeper bei den BVB-Profis

Im Frühsommer 2022 sorgte Marcel Lotkas Wechsel von Hertha BSC zu Borussia Dortmund für viel Wirbel. Ein gutes halbes Jahr später ist für die Torwart-Hoffnung endgültig klar, wo absehbar ihr Platz beim BVB ist.

Nachdem Lotka zu Saisonbeginn meist als dritter Keeper bei den Profis weilte, ist er nun erst einmal fest als Stammkeeper des BVB II in der 3. Liga vorgesehen. Das bestätigte Coach Jan Zimmermann.

"Derzeit ist geplant, dass Marcel im Tor bleibt und wir nicht wechseln", zitiert der "kicker" den 43-Jährigen. "Marcel ist in der 3. Liga ein überdurchschnittlicher Torhüter. Er hilft uns sehr, und darum freue ich mich, dass er bei uns ist."

Eine Entscheidung, die Fluch und Segen zugleich sein dürfte. Da die Dortmunder Zweitvertretung in der dritthöchsten deutschen Spielklasse an den Start geht, kann Lotka auf recht hohem Niveau regelmäßig Spielpraxis sammeln, den Platz als dritter Keeper der Profis nimmt vorerst allerdings Konkurrent Luca Unbehaun ein. 

BVB-Hoffnungsträger inzwischen Abschiedskandidat?

Nicht wenig deutet allerdings daraufhin, dass man im Ruhrgebiet auf Sicht eher mit Lotka plant. Der Vertrag von Unbehaun endet im Sommer, noch wurde das Arbeitspapier nicht verlängert und "Bild" nannte den 22-Jährigen, der einst als große Hoffnung zwischen den Pfosten galt, als potenziellen Abschiedskandidaten. 

Zum Vergleich: Auch im Sommer 2022 wäre Unbehauns Vertrag ausgelaufen, eine weitere Zusammenarbeit wurde damals aber schon Anfang Februar vereinbart.

Auch die Statistik spricht nicht unbedingt für einen Verbleib von Unbehaun in Dortmund. In 59 Drittligapartien kassierte der deutsche Juniorennationalspieler 70 Gegentore, 2022/23 musste er in nur sechs Einsätzen gleich 13 Mal hinter sich greifen. Lotka, der in der 3. Liga in dieser Saison inzwischen auf 18 Partien kommt, kassierte hingegen nur 21 Gegentore.