Bellingham-Deal geplatzt? Klopp äußert sich

Der FC Liverpool hat sich übereinstimmenden Meldungen zufolge aus dem Poker um BVB-Star Jude Bellingham zurückgezogen. Ob das tatsächlich so ist, konnte und wollte Trainer Jürgen Klopp am Freitag nicht bestätigen. Zwischen den Zeilen deutete er aber an, dass sich die Reds auf dem Transfermarkt umorientieren werden.
Zu dem Thema Jude Bellingham gebe es "nichts zu sagen", antwortete Klopp zunächst auf die Frage, ob sich der FC Liverpool nun tatsächlich aus dem Rennen um den hochtalentierten Engländer zurückgezogen habe. Er habe auch sonst nie über Spieler gesprochen, die sein Klub verpflichtet oder eben nicht verpflichtet, ergänzte der 55-Jährige: "Warum sollte ich jetzt darüber reden wollen?"
Generell, so führte Klopp weiter aus, "geht es hier nicht um Jude Bellingham. Ich habe nie verstanden, warum wir andauernd über Dinge sprechen, die wir theoretisch nicht haben können. Man muss realisieren, was man machen kann. Darum geht es und damit muss man arbeiten", sagte der Trainer des FC Liverpool.
Auch, wenn Klopp nicht direkt bestätigte, dass sich sein Klub aus dem Rennen um Bellingham zurückgezogen hat, so ließ er dennoch durchblicken, dass ein Transfer des BVB-Stars finanziell für seinen Verein einfach nicht zu stemmen ist. "Wir können im Sommer nicht sechs Spieler verpflichten, von denen jeder 100 Millionen Pfund kostet", sagte Klopp mit Blick auf den Transfersommer, in dem an der Anfield Road einige Aufgaben anstehen.
Klopp: "Wir sind keine Kinder"
"Wir sind keine Kinder. Wenn man einen Fünfjährigen fragt, was er zu Weihnachten will und er will einen Ferrari, dann sagt man auch nicht: Oh, das ist eine gute Idee. Man würde sagen: Nein, der ist zu teuer und du kannst ihn eh nicht fahren. Wenn das Kind dann sein Leben lang unglücklich ist, weil er keinen Ferrari bekommen hat, wäre das ein ziemlich trauriges Leben", wollte sich Klopp über die eingeschränkten Möglichkeiten auf dem Transfermarkt nicht beschweren.
Sein Klub werde "absolut alles" versuchen, um die Spieler zu bekommen, "die wir brauchen und wollen", betonte Klopp. "Aber es gibt Momente, in denen man akzeptieren muss, dass es für uns nicht möglich ist. Man zieht sich zurück und geht einen anderen Weg", sagte er, ohne den Namen Bellingham noch einmal in den Mund zu nehmen.