25.05.2023 12:02 Uhr

VfB mit deutlichem Appell: "Menschen können zu Tode kommen"

2022 brachen beim VfB Stuttgart nach dem späten Klassenerhalt alle Dämme
2022 brachen beim VfB Stuttgart nach dem späten Klassenerhalt alle Dämme

Die Ausgangslage ist fast die gleiche wie im Vorjahr: Auch in der Saison 2021/2022 sicherte sich der VfB Stuttgart mit einem Heimsieg gegen den 1. FC Köln (2:1) am 34. Spieltag erst auf den allerletzten Drücker den Klassenerhalt in der Bundesliga. In diesem Jahr soll das gleiche gegen die TSG 1899 Hoffenheim gelingen. Eines aber soll dieses Mal unbedingt ausbleiben: Ein Platzsturm von Tausenden feierwütigen VfB-Fans.

Um ähnliche Bilder wie im letzten Jahr zu verhindern, richtete der VfB Stuttgart über seine Vereinsmedien jetzt einen eindringlichen, fast schon dramatischen Appell an seine eigene Anhängerschaft.

Die Botschaft des Klubs ist unmissverständlich: "Kein Platzsturm am Samstag!"

Um das Überklettern der Barrieren hinüber in den Stadion-Innenraum zu verhindern, klärten die Schwaben über die großen Risiken eines Platzsturms auf und verwendeten damit drastische Worte.

"Ein Platzsturm ist mit erheblichen Gefahren verbunden, im schlimmsten Fall können Menschen zu Tode kommen. Bitte bleibt nach dem Schlusspfiff auf euren Plätzen", schrieb der VfB auf seiner Vereinshomepage.

VfB Stuttgart warnt vor "unkontrollierbaren Druck- und Engesituationen"

Er warnte vor "unkontrollierbaren Druck- und Engesituationen" in den unteren Stadionrängen in den Momenten eines Platzsturms, vor einer großen Sturzgefahr beim Übersteigen von Zäunen und Banden, möglicherweise versperrten Fluchtmöglichkeiten und der bestehenden Baustelle auf der gesamten Haupttribüne.

Neben den gesundheitlichen Risiken wies der Verein auch auf die finanziellen Folgen eines Platzsturms durch die Fans hin: "Neben der zu erwartenden Strafe durch den DFB verursacht ein Platzsturm beim VfB einen massiven finanziellen Schaden. Auch dies sollten wir gemeinsam verhindern."

Zum Bundesliga-Finale gegen 1899 Hoffenheim werden am kommenden Samstagnachmittag knapp 46.000 Zuschauer in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena erwartet.