09.06.2023 13:38 Uhr

Nach BVB-Ärger wegen Süle: Völler gießt Öl ins Feuer

BVB-Star Niklas Süle zählt nicht zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft
BVB-Star Niklas Süle zählt nicht zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft

Durchaus überraschend wurde Niklas Süle von Borussia Dortmund nicht für die anstehenden Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft nominiert. Beim Spieler selbst und dem BVB soll die Entscheidung von Bundestrainer Hansi Flick für Verärgerung gesorgt haben. Nun hat DFB-Sportdirektor Rudi Völler den Beschluss nochmals rechtfertigt.

Am Freitag bezog der 63-Jährige auf dem Campus des Deutschen Fußball-Bundes in Frankfurt am Main zur laufenden Debatte um Süle Stellung - und schloss sich der kritischen Einschätzung von Flick an.

"Wir wären alle froh, wenn Niklas Süle sein Potenzial, das er hat, voll ausschöpfen würde. Wir wünschen uns alle, dass er über gute Leistungen auf den Zug aufspringt", erklärte Völler.

Flick hatte Süle in einem vielbeachteten Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" zwar riesiges Potenzial bescheinigt, ihm zugleich aber vorgeworfen, noch "einiges" liegen zu lassen.

"Hansi Flick kann das sehr gut beurteilen, er hat das wunderbar erklärt", betonte Völler.

BVB wegen Süle-Verzicht offenbar verwundert

Bei den anstehenden Länderspielen gegen die Ukraine (12. Juni), in Polen (16. Juni) und gegen Kolumbien (20. Juni) ist Süle kein Teil des deutschen Nationalteams. Der 27-Jährige soll deshalb alles andere als glücklich sein. Auch BVB-intern soll "Irritation" herrschen.


Mehr dazu: "Irritation" beim BVB wegen Süle-Verzicht


Nach "Bild"-Informationen "brodelt" es in Dortmund wegen der Nicht-Berücksichtigung des Abwehrspielers, der im vorigen Sommer vom FC Bayern zur Borussia gewechselt war und dort überwiegend überzeugen konnte.

41 Pflichtspiele (zwei Tore, vier Vorlagen) bestritt Süle 2022/2023 im BVB-Trikot und hatte maßgeblichen Anteil an der Vizemeisterschaft der Schwarz-Gelben.

Nebenmann Nico Schlotterbeck fand im Gegensatz zu seinem Vereinskollegen übrigens Berücksichtigung im DFB-Team.