Am Freitagvormittag waren es noch Gerüchte, mittags meldete Werder Bremen Vollzug: Der unter anderem angeblich auch vom BVB umworbene Naby Keita vom FC Liverpool wechselt an die Weser - ein echter Transfer-Coup für die Hanseaten.

"Es liegt auf der Hand, dass es zahlreiche Interessenten gibt, wenn ein Spieler wie Naby Keïta ablösefrei auf dem Markt ist. Deswegen sind wir sehr froh, dass sich Naby trotz mehrerer Angebote für uns entschieden hat und wir ihn von Werder überzeugen konnten. Er wird mit seinen Qualitäten eine große Bereicherung für die Mannschaft sein", sagte Clemens Fritz, Werders Leiter Profifußball.

Der Ex-Profi führte mit Blick auf den früheren Profi von RB Leipzig aus: "Wir kennen Naby natürlich schon aus seiner Zeit in der Bundesliga und haben seinen Weg in der Premier League weiterverfolgt. Zu Beginn der laufenden Spielzeit hatte ihn eine Verletzung zurückgeworfen, wodurch er nicht mehr auf die erwünschte Spielzeit kam. Wir wollen ihn jetzt wieder auf sein Topniveau bringen."

Werder Bremen: Mini-Gehalt für Naby Keita

Wie lange Keitas Vertrag in Bremen läuft, gab Werder wie gewohnt nicht bekannt. Medienberichten zufolge ist der 28 Jahre alte Mittelfeldspieler aber bis 2026 an den Klub gebunden.

Keita soll am Osterdeich nur rund 1,5 Millionen Euro Gehalt pro Saison kassieren. In Liverpool, wo sein Vertrag ausläuft, waren es angeblich mehr als sieben Millionen Euro.

"Naby ist ein spiel- und laufstarker Mittelfeldspieler, der uns deutlich flexibler aufstellt. Er strahlt aus dem Mittelfeld Torgefahr aus, ist aber auch ein guter Vorbereiter. Für unseren Kader ist er ein wichtiger Baustein in unserer zentralen Achse", schwärmte Werder-Trainer Ole Werner.

Wechsel zu Werder Bremen "der richtige Schritt" für Naby Keita

Er erinnerte daran, dass Keita 2022 noch für den FC Liverpool im Champions-League-Finale gegen Real Madrid auf dem Platz gestanden hatte. "Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm", so der Coach.

"Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in Bremen", erklärte Keita. "Mich haben die Gespräche mit den Verantwortlichen, das Umfeld und die Spielidee von Werder überzeugt. Der Trainer hat mir ein richtig gutes Gefühl gegeben und mir gezeigt, dass ich dem Team helfen kann."

Werder sei "ein besonderer Verein und ich kenne das Weserstadion noch von meiner Zeit in Leipzig. Der Club und die Philosophie passen zu mir, es ist der richtige Schritt für mich", so Guineas mehrfacher Fußballer des Jahres.