Nach dem Fastabstieg hofft der VfB Stuttgart auf eine Saison in ruhigerem Fahrwasser. Umso ärgerlicher sind die ständigen Gerüchte um mögliche Abgänge von Leistungsträgern wie Konstantinos Mavropanos, Serhou Guirassy und Borna Sosa. Nun soll auch Abwehr-Ass Waldemar Anton umworben werden.

Zumindest behauptet der Transfer-Experte Fabrizio Romano das. Dem Italiener zufolge haben sich die Berater von Anton unlängst mit dem FC Villarreal aus der spanischen Primera División getroffen. Offenbar wollte der Europa-League-Teilnehmer Informationen über die Situation des Innenverteidigers einholen.

Anton, der 2020 für immerhin vier Millionen Euro von Hannover 96 ins Ländle gewechselt war, ist beim VfB unumstrittene Stammkraft in der Defensivreihe. Sein aktuelles Arbeitspapier ist noch bis 2025 gültig, Verkaufsdruck haben die Schwaben also nicht.

Neben Villarreal sollen auch die Istanbuler Großklubs Fenerbahce und Galatasaray im Rennen um den früheren deutschen U21-Nationalspieler sein. Stuttgart-Coach Sebastian Hoeneß würde ihn allerdings nur sehr ungerne ziehen lassen.

Anton kam für 96 und den VfB bislang in insgesamt 163 Bundesligaspielen zum Einsatz. Dabei erzielte der Rechtsfuß sechs Tore. Wo der gebürtige Usbeke seine Zukunft sieht, ist nicht bekannt.

VfB Stuttgart muss Tafelsilber verscherbeln

In der laufenden Transferperiode hat Stuttgart bisher deutlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Alleine für die feste Verpflichtung von Torjäger Guirassy wurden rund neun Millionen Euro fällig. Der Südkoreaner Woo-yeong Jeong, der aus Freiburg kam, kostete zudem knapp drei Millionen Euro.

Mindestens ein Profi aus der Kategorie "Tafelsilber" muss daher bis zum Deadline Day Anfang September noch verkauft werden. Als heißer Kandidat gilt Antons Abwehrpartner Mavropanos, der bei Vereinen aus der Premier League und der Serie A hoch im Kurs stehen soll.