06.09.2023 07:07 Uhr

Uli Hoeneß gesteht großen Fehler beim FC Bayern ein

Uli Hoeneß (r.) und Karl-Heinz Rummenigge wirken wieder beim FC Bayern
Uli Hoeneß (r.) und Karl-Heinz Rummenigge wirken wieder beim FC Bayern

Seit 1979 war Uli Hoeneß für die Geschicke des FC Bayern in unterschiedlichen Positionen hauptverantwortlich tätig. Zunächst als Manager, anschließend als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender. Jetzt hat der Klub-Patron der Ehrenpräsident darüber gesprochen, was ihm vor allem in den letzten Jahren seines Wirkens beim deutschen Rekordmeister nicht gut gelungen ist. 

Seit Jahren schon tut sich der FC Bayern schwer damit, eigene Talente in die Profi-Mannschaft zu bekommen.

Die einzige Ausnahme zuletzt war Jamal Musiala. Der Nationalspieler spielt seit seinem 16. Lebensjahr für die Münchner, schaffte bereits als Teenager den Durchbruch beim Bundesliga-Krösus. 

Abgesehen von Musiala werden die Eigengewächse des FC Bayern seit Jahren allerdings eher verliehen oder verkauft, statt sich in der Allianz Arena behaupten und durchsetzen zu können.

Ein großes Versäumnis, welches auch der langjährige Manager und Präsident Uli Hoeneß erkennt: "Ganz klar, wir haben nicht genügend Talente in die erste Mannschaft gebracht", so die Meinung des 71-Jährigen in "Sport Bild".

Hoeneß nahm sich und Ex-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge besonders in die Verantwortung: "Auch in unserer Zeit haben wir das nicht gut hinbekommen. Wir alle. Karl-Heinz und ich. Da müssen wir besser arbeiten."

Uli Hoeneß: "Dem FC Bayern soll es gut gehen"

Eine ungewohnt deutliche Selbstkritik, mit der Hoeneß den Finger in die Wunden des FC Bayern legt.

Über drei Jahre nach seinem Ausscheiden als Vereinspräsident ist Hoeneß mittlerweile auch wieder im Tagesgeschäft des Klubs aktiv, als Mitglied des sogenannten Sportausschusses, der sich im Sommer für die Transferpolitik und die sportliche Ausrichtung verantwortlich zeigte.

Hoeneß betonte, dass er gemeinsam mit dem ebenfalls reaktivierten Rummenigge wieder mit voller Überzeugung für den FC Bayern tätig sei: "Die Wahrscheinlichkeit, dass alles aus dem Ruder läuft, halte ich für ausgeschlossen. Wir ziehen alle an einem Strang, alles zum Wohle des Vereins. Karl-Heinz und mir geht es auch immer einfach nur darum, dass es dem FC Bayern gut gehen soll."