29.09.2023 10:10 Uhr

Muss HSV-Coach Tim Walter um einen Job bangen?

HSV-Coach Tim Walter ist nach zwei Niederlagen in Folge gefordert
HSV-Coach Tim Walter ist nach zwei Niederlagen in Folge gefordert

Im Top-Spiel gegen Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf droht dem Hamburger SV am Freitag (18:30 Uhr) ein Negativ-Rekord in der 2. Bundesliga. Auch für HSV-Coach Tim Walter soll die Partie richtungsweisend sein.

Noch nie verlor der Hamburger SV drei Spiele in Folge im Unterhaus. Am Freitag könnte es soweit sein. Fortuna Düsseldorf reist mit Rückenwind in den Volkspark. Der HSV unterlag zuletzt den Aufsteigern SV 07 Elversberg und VfL Osnabrück, jeweils mit 1:2.

Auch der Druck auf Cheftrainer Tim Walter ist immens. "Bild" zufolge würde die Kritik am am 47 Jahre alten Übungsleiter intern und im Umfeld des HSV noch einmal deutlich zunehmen, wenn auch das Düsseldorf-Spiel in die Hose geht.

In den Vereinsgremien soll Walter, unter dessen Regie der HSV zuletzt zweimal in Folge erst in der Relegation den lange ersehnten Bundesliga-Aufstieg verpasste, ohnehin keine hundertprozentige Rückendeckung mehr haben, wie "Sport Bild" unlängst vermeldete. Fehlende Konstanz und mangelnde Weiterentwicklung der Mannschaft werden ihm demnach vorgeworfen.

HSV-Boss Jonas Boldt steht (noch) hinter Tim Walter

Sportvorstand Jonas Boldt steht öffentlich und dem Vernehmen nach auch hinter den Kulissen allerdings (noch) fest zu seinem Coach. Klar ist aber auch, dass irgendwann die Mechanismen des Geschäfts greifen werden, wenn Walter das schlingernde HSV-Schiff nicht wieder auf Kurs bekommt.

"Klar sind wir enttäuscht, dass wir die gute Ausgangslage verspielt haben. So selbstkritisch muss man sein. Wir haben klar angesprochen, dass wir Dinge besser machen müssen - und das werden wir am Freitag auch tun", sagte der Hamburger Cheftrainer selbst mit Blick auf das Duell gegen Fortuna.

Er stehe "zu 100 Prozent hinter meiner Mannschaft", erklärte Walter zudem. "Ich bin der Papa dieses Teams und werde es auch immer bleiben."