Wechsel zu Bayern? Verwirrung um Ablöse für Max Eberl

Heuert Max Eberl nach seiner überraschenden Freistellung bei RB Leipzig vor dem letzten Wochenende nun beim FC Bayern an, wo er bereits seit Längerem gehandelt wird? Die Münchner jedenfalls müssten für den Top-Manager wohl je nach Medienbericht etwas tiefer oder weniger tief in die Tasche greifen, um ihn aus seinem Vertrag bei den Roten Bullen zu kaufen.
Nach zahlreichen internen Reibereien und einer angeblich fehlenden Identifikation mit dem Verein zog RB Leipzig am Freitag die Reißleine und trennte sich von Sport-Geschäftsführer Max Eberl, der sein Amt bei den Roten Bullen erst im Dezember letzten Jahres angetreten und bis 2026 unterschrieben hatte.
Das Gute aus Eberls Sicht: Mit dem FC Bayern steht wohl bereits ein Klub parat, der den früheren Gladbach-Manager bereits seit Längerem im Fokus haben soll.
Allerdings ist Eberl weiter bei RB Leipzig unter Vertrag und zwar noch für mehr als 2,5 Jahre. Heißt: Die Sachsen werden aller Voraussicht nach eine Ablöse für den 50-Jährigen verlangen. "Bild", "Sky" und die "dpa" haben nun erfahren, wie hoch diese ausfallen könnte.
Demnach erwartet man laut beiden Berichten bei RB zeitnah eine Kontaktaufnahme durch die Münchner Verantwortlichen, die sich keine Hoffnung auf ein absolutes Schnäppchen bei Eberl machen dürfen.
FC Bayern mit Interesse? RB Leipzig fordert Millionen für Eberl
Denn laut "Bild" wollen die Leipziger wohl mindestens jene Summe wieder einspielen, die man vor etwas weniger als einem Jahr an Gladbach überwies, um Eberl dort loszueisen. Dem Bericht nach also ein Minimum von sieben Millionen Euro.
"Sky" und die "dpa" hingegen berichten davon, dass Eberl eine Klausel in seinem Kontrakt hat, die es ihm erlaubt, für unter fünf Millionen Euro gehen zu können. Diese Option gab es bei Vertragsunterzeichnung laut dem TV-Sender noch nicht, wurde erst rund um die kürzlich erfolgte Trennung nachträglich festgelegt.
"Wenn jemand kommt, muss man über die Modalitäten sprechen", zitiert "Bild" "RB-Geschäftsführer Johann Plenge zur Causa Eberl.
Verhandlungsbereit scheinen die Sachsen offenbar zu sein, inwiefern das auch für die Ablöse gilt, ist offen. Sollte allerdings der "Sky"-Bericht zutreffen, dürfte der Poker nur kurz andauern, sofern der FCB die besagten maximal fünf Millionen Euro auf den Tisch legt.
Eberl durchlief als Spieler die komplette Jugend des FC Bayern und bestritt 1991 ein Bundesliga-Spiel für den deutschen Rekordmeister. Der gebürtige Münchner gilt schon seit längerer Zeit Wunschkandidat von Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Neben dem erst frisch installierten Sportdirektor Christoph Freund könnte Eberl als Sportvorstand auf den im Mai geschassten Hasan Salihamidzic folgen.