30.10.2023 13:45 Uhr

BVB-Duell als "erster Härtetest" für Manuel Neuer

Manuel Neuer gab sein Comeback für den FC Bayern
Manuel Neuer gab sein Comeback für den FC Bayern

Beim 8:0-Sieg des FC Bayern gegen den SV Darmstadt 98 gab Manuel Neuer sein lang ersehntes Comeback. Laut Fredi Bobic wird aber erst das Duell gegen den BVB ein echter Gradmesser für den Torwart.

"Das Darmstadt-Spiel war noch kein Maßstab, das Top-Spiel am Samstag in Dortmund wird dagegen zum ersten Härtetest", schrieb Bobic in seiner "kicker"-Kolumne. Das komme dem 37-Jährigen allerdings entgegen: "Neuer kann nichts Besseres passieren als solch eine Standortbestimmung gleich zu Beginn."

Zum ersten Mal seit dem 12. November 2022 stand Manuel Neuer im Tor des deutschen Rekordmeisters. Gegen Darmstadt 98 feierte der Keeper, der sich nach der verkorksten Weltmeisterschaft in Katar den Unterschenkel gebrochen hatte, seine Rückkehr auf den Platz.

"Ich bin so happy, wie ich selten happy gewesen bin nach einem Spiel, dass ich es endlich geschafft habe", sagte Neuer nach dem Kantersieg.

Auch in der Nationalmannschaft will Neuer wieder angreifen. "Mir war immer klar, dass er sich zurückkämpft. Sein Ehrgeiz ist ungebrochen. Er hat mit seinem Klub noch viel vor, und auch die Heim-EM 2024 treibt ihn an", betonte Bobic.

Schließlich sei der Europameister-Titel der Einzige, der Neuer noch fehlt. Aktuell habe aber Marc-André ter Stegen die Nase vorn. "Er hat es auf der USA-Reise gut gemacht. Aber wenn Manuel Neuer sein Top-Level erreicht, ist er für mich immer noch die Nummer 1 - auch, weil er deutlich mehr Turniererfahrung mitbringt", ist sich Bobic sicher.

VfB Stuttgart "wird nicht ins Straucheln kommen"

In seiner Kolumne äußerte sich der frühere Profi auch zu seinem Ex-Klub VfB Stuttgart. Trotz der 2:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim macht sich Bobic keinerlei Sorgen. "Für den Höhenflug des VfB Stuttgart war der unfassbare Lauf von Serhou Guirassy einer der Schlüssel-Faktoren. Aber mein Ex-Klub wird auch ohne seinen Torjäger nicht ins Straucheln kommen", merkte der 52-Jährige an.

Die Leistung gegen Hoffenheim habe gestimmt. "Der VfB ist an der Hoffenheimer Effizienz und an TSG-Keeper Oliver Baumann gescheitert, aber er wird in der Spur bleiben", so Bobic.