02.11.2023 07:39 Uhr

Frings: "Da kann die BVB-Offensive nicht mithalten"

Torsten Frings erwartet ein heißes Duell zwischen BVB und FC Bayern
Torsten Frings erwartet ein heißes Duell zwischen BVB und FC Bayern

Vor dem Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern schätzte Ex-Profi Torsten Frings die Chancen der beiden Klubs auf die Meisterschaft ein.

"Die Meisterschaft wird diesmal nicht zwischen Bayern und Dortmund entschieden. Weder im direkten Aufeinandertreffen am Samstag noch auf Strecke", betonte Frings in seiner "kicker"-Kolumne.

Vielmehr erwartet der 46-Jährige einen Vierkampf zwischen Bayern, BVB, Leipzig und Leverkusen um den Titel. "Dass alle drei Konkurrenten einbrechen werden, halte ich für ausgeschlossen. Mindestens einer bleibt bis zum Ende dran", prognostizierte er.

Den BVB ist für Frings aber nicht Bayern-Verfolger Nummer eins. "Leverkusen und Leipzig sehe ich einen Tick stärker als den BVB - und damit als noch schärferen Rivalen der Münchner. Jedenfalls stand jetzt", führte er weiter aus.

Neue Stärke aus großer Enttäuschung beim BVB

Mit einem Sieg im Topspiel könnten die Dortmunder ihrer Ambitionen allerdings eindrucksvoll untermauern. "Wie Dortmund nach Startschwierigkeiten nun doch relativ schnell die Enttäuschung über den im Mai verspielten Titelgewinn abgeschüttelt hat, imponiert mir sowieso", lobte Frings seinen Ex-Klub und ergänzte: "Aus dem knappen und letztlich unnötigen Scheitern hat die Mannschaft offenbar das Selbstverständnis gezogen, wirklich um die Meisterschaft mitspielen zu können. Ein gutes Beispiel dafür, wie aus großer Enttäuschung neue Stärke erwachsen kann."

Der Kader des FC Bayern ist für den Ex-Nationalspieler aber klar besser als der der Borussia. "Mit Harry Kane und Leroy Sané haben sie zwei Weltklasse-Stürmer in Galaform, da kann auch die BVB-Offensive nicht mithalten. Zugleich gibt Manuel Neuer der Abwehr mit seiner Klasse und Ausstrahlung direkt zusätzliche Sicherheit", schwärmte er.

Daher sieht der ehemalige Mittelfeldspieler, der für den BVB und für den FC Bayern spielte, die Münchner im Vorteil. "Joshua Kimmichs selbst verschuldetes Fehlen bedeutet sicher eine Schwächung. Die generelle Ausgangslage fürs Spitzenspiel ändert sich dadurch aber nicht", so Frings.