27.11.2023 14:17 Uhr

"Schallende Ohrfeige" für Schalke-Kapitän Terodde?

Schalke-Kapitän Simon Terodde durfte sich bei Fortuna Düsseldorf nur warmlaufen
Schalke-Kapitän Simon Terodde durfte sich bei Fortuna Düsseldorf nur warmlaufen

Bei der 3:5 (0:3)-Niederlage des FC Schalke 04 bei Fortuna Düsseldorf war Peter Neururer als TV-Experte im Stadion. Dass S04-Coach Karel Geraerts im Samstagabendspiel der 2. Fußball-Bundesliga überhaupt nicht auf Kapitän Simon Terodde setzte, überraschte den 68-Jährigen sehr.

Nach 65 Minuten schien auch für Peter Neururer im Zweitliga-Spiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem FC Schalke 04 alles klar zu sein. "Als das 4:1 fiel, war das Spiel eigentlich gegessen", sagte der 68-jährige Kulttrainer in seiner Video-Kolumne bei "Wettfreunde".

Schalkes Doppelschlag in der 74. und 75. Minute veränderte die Dramaturgie der Partie dann wieder grundlegend. "Plötzlich hatte man was zu verlieren, plötzlich wurde man nervös, die Beine werden schwer", schilderte Neururer seine Eindrücke: "Und Schalke drängte und drängte auf den Ausgleich - kurioserweise, ohne Simon Terodde einzuwechseln."

Warum stand Terodde nicht in Schalkes Anfangsformation?

Schon die Tatsache, dass der Kapitän und Stürmer der Königsblauen "warum auch immer nicht zur Anfangsformation gehörte", überraschte die in Gelsenkirchen lebende Trainer-Ikone zutiefst. Dass der 35 Jahre alte Torgarant aber auch in der stärksten Drangphase des Revierklubs draußen blieb, deutete Neururer als kein gutes Zeichen: "Er spielte nicht, und das war eine schallende Ohrfeige für den Spieler."

Bei Schalke 04 sei jetzt "Alarmzeichen Rotstufe angesagt", holte Neururer weiter aus. Mit 13 Punkten belegt der Bundesliga-Absteiger nach 14 Spieltagen nur Relegationsplatz 16. Von den Aufstiegsplätzen, die der Klub vor der laufenden Saison angepeilt hatte, ist S04 aktuell 13 Punkte weg. 

"Am nächsten Samstag zu Hause gegen Osnabrück muss gewonnen werden", machte Neururer deutlich: "Sonst muss man sich Gedanken machen, wie es mit diesem Verein weitergehen soll." Der VfL Osnabrück ist aktuell mit sieben Punkten Zweitliga-Schlusslicht. Am Montag stellten die Niedersachsen Uwe Koschinat als Nachfolger des entlassenen Tobias Schweinsteiger vor.