Winter-Transfers beim BVB nicht ausgeschlossen

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hält sich bezüglich möglicher Winter-Zugänge bedeckt.
Er wolle Transfers für die Rückrunde zwar "nicht ausschließen", sagte der BVB-Boss den "Ruhr Nachrichten". "Es ist aber auch nicht zwingend notwendig."
Dem BVB stelle sich die Frage, ob es in der Wintertransferperiode "sinnvolle Optionen gibt, die wirtschaftlich darstellbar sind", so Watzke. Der Klub habe etwa im vergangenen Winter Julian Ryerson von Union Berlin verpflichtet, "weil wir das Gefühl hatten, dass er mit seiner Mentalität zu uns passt."
Ob jetzt Transfers nötig sind, das festzustellen sei Aufgabe von Sportdirektor Sebastian Kehl, betonte Watzke. "Er wird sicher den ein oder anderen Vorschlag erarbeiten, wenn er denn überzeugt von jemandem ist. Sollte das so sein, würden wir darüber sprechen."
Eine personelle Lücke auf den Außenbahnen sieht der BVB-Boss nicht. "Wir haben mindestens vier Außenverteidiger", sagte Watzke. Neben Ryerson könnten auch Ramy Bensebaini, Marius Wolf und Niklas Süle die Position spielen. Außerdem sei Thomas Meunier wieder fit.
Hat der BVB genügend Führungsspieler?
Watzke findet auch nicht, dass in der Mannschaft von Trainer Edin Terzic - von den Alphatieren Mats Hummels und Marco Reus abgesehen - ein "Führungsvakuum" herrscht. "Da ist zum Beispiel Emre Can. Er hat natürlich eine etwas andere Art zu führen als Marco und Mats, macht sich aber meinungsstark bemerkbar. Gregor Kobel übernimmt Führungsaufgaben. Auch Julian Brandt und Nico-Schlotterbeck sind bereit, jede Menge Verantwortung zu tragen."
Generell habe er das Gefühl, dass sich der BVB "weiterentwickelt hat", erklärte Watzke. In der Bundesliga sei allerdings die "defensive Stabilität" verbesserungswürdig, sagte der Klub-Chef und verwies auf die Champions League.
Dort sei diese mit nur drei Gegentore in fünf Spielen gegen Top-Gegner wie PSG, Milan und Newcastle "absolut gegeben".