11.01.2024 13:18 Uhr

BVB-Ikone glaubt an Dortmunder Aufholjagd

Jürgen Kohler spielte von 1995 bis 2002 für den BVB
Jürgen Kohler spielte von 1995 bis 2002 für den BVB

Borussia Dortmund hat sich an den ersten 16 Bundesliga-Spieltagen bereits einen großen Rückstand auf die Tabellenspitze eingehandelt. Bayer Leverkusen rangiert 15 Punkte vor dem BVB, der FC Bayern ist schon auf elf Punkte enteilt. Klub-Ikone Jürgen Kohler glaubt trotzdem noch an eine Mini-Chance für die Dortmunder.

Erst sieben Siege hat der BVB in der bisherigen Bundesliga-Saison geholt, hat dazu bereits 25 Gegentore kassiert. Es läuft einfach nicht dauerhaft rund bei den Westfalen, die immer nur punktuell ihre Top-Leistung abrufen und bereits große Leistungsschwankungen zeigten.

Jürgen Kohler, der mit dem BVB zweimal Deutscher Meister und einmal Champions-League-Sieger geworden ist, will die Schwarz-Gelben dennoch nicht gänzlich aus dem Titelrennen herausnehmen: "Den BVB sollte man nie ganz abschreiben. Für die Qualität im Kader hat die Borussia bislang sehr schlecht performt. Aber die vergangene Rückrunde hat gezeigt, was trotz großem Rückstand möglich ist."

Zur Erinnerung: In der Spielzeit 2022/2023 rangierten die Dortmunder zur Halbserie ebenfalls nur auf dem fünften Tabellenplatz, holten in der Rückrunde dann aber satte 40 Punkte und verpassten die Deutsche Meisterschaft am Ende nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz gegen den FC Bayern.

Jürgen Kohler glaubt noch an den BVB

"15 Punkte auf Platz 1 sind natürlich noch mal eine andere Hausnummer, aber sechs Punkte auf Platz 4 sind auf jeden Fall machbar", glaubt der langjährige BVB-Verteidiger zumindest noch an die erneute Champions-League-Qualifikation des BVB.

In Sachen Titelrennen sei die Sachlage aber laut dem 58-Jährigen recht klar: Aufgrund der bisher gezeigten Leistungen sieht Kohler das Top-Duo um Bayer Leverkusen und den FC Bayern auch in der Rückrunde als klare Meisteranwärter an: "Bayer und Bayern sind die Top-Favoriten auf den Titel und schwer von den Plätzen 1 und 2 zu verdrängen. Beim VfB Stuttgart sollte man nach dem Höhenflug im Herbst aber nichts komplett ausschließen."