Jérôme Boateng hielt sich die letzten Monate beim FC Bayern fit, bekam dort aber keinen Vertrag. Jetzt hat der vereinslose Weltmeister von 2014 womöglich einen neuen Arbeitgeber gefunden.

Wie der italienische Transfer-Experte Gianluca di Marzio auf seinem eigenen Portal berichtet, könnte es Boateng zu Serie-A-Schlusslicht US Salernitana ziehen.

Demnach soll am Donnerstag ein "entscheidender Tag" in der Personalie sein. Bei Salernitana wachse die Hoffnung, dass der Deal mit dem inzwischen 35-Jährigen über die Bühne geht.

Geschäftsführer Walter Sabatini wolle Trainer Filippo Inzaghi unbedingt eine erfahrene Abwehrkraft zur Verfügung stellen, heißt es. Dabei soll es sich um Boateng handeln. Nähere Details, zum Beispiel zur möglichen Vertragslaufzeit, nennt der Bericht nicht.

Boateng war 2021 nach seinem Vertragsende beim FC Bayern zu Olympique Lyon weitergezogen. Sein Engagement dort endete aber im vergangenen Sommer. Seitdem war er auf Vereinssuche.

Beim FC Bayern durfte Boateng zwar zeitweise sogar im Profi-Team mittrainieren und überzeugte mit starken Fitness-Werten. Zu einer Verpflichtung kam es letztlich aber nicht.

FC Bayern sieht "Gesamtsituation" bei Jérôme Boateng

Bei der Entscheidung des deutschen Rekordmeisters spielten nicht nur sportliche Gründe eine Rolle, sondern auch das "Drumherum" mit dem Strafprozess gegen den ehemaligen Nationalspieler, wie CEO Jan-Christian Dreesen im Oktober bei "Bild-TV" bestätigte.

Man habe die "Gesamtsituation" bei Boateng analysiert, "die nicht nur sportlich ist, leider", erklärte auch Trainer Thomas Tuchel.

Dennoch durfte sich Boateng weiter mit der zweiten Mannschaft des FC Bayern fit halten.

Zwischenzeitlich gab es auch ein Treffen mit Vertretern des 1. FC Heidenheim. Zu einem Wechsel kam es jedoch nicht. Im Nachgang gab es zudem Unstimmigkeiten zwischen Heidenheims Trainer Frank Schmidt und Boatengs Berater Tolga Dirican. Es ging dabei im Kern um die Frage, ob der Aufsteiger dem Profi abgesagt hatte oder umgekehrt.