Edson Álvarez zählte im vergangenen Sommer zu den heißesten Transfer-Personalien bei Borussia Dortmund. Doch beim Poker um den Mexikaner war der BVB wohl einfach zu langsam.

Das zumindest geht aus Aussagen von Tim Steidten, dem Technische Direktor von West Ham United, hervor.

"Er hat einen sehr großen Einfluss auf unser Spiel. Ich bin sehr froh, dass Dortmund vielleicht ein bisschen langsam war und ich die Chance hatte, ihn zu bekommen", sagte der Deutsche bei "Sky".

Lange galt Edson Álvarez als Wunschkandidat der Verantwortlichen von Borussia Dortmund. Ein Deal kam aber nicht zustande.

Der 73-fache mexikanische Nationalspieler wechselte stattdessen von Ajax Amsterdam zu West Ham United in die Premier League und unterschrieb dort einen Fünfjahresvertrag. 38 Millionen Euro wechselten im vergangenen Sommer den Besitzer.

BVB-Coach Terzic gegen Álvarez-Transfer?

Angeblich, so hatte im Juli die "WAZ" berichtet, sprach sich vor allem Dortmunds Cheftrainer Edin Terzic gegen einen Álvarez-Transfer aus.

Der Abgang von Jude Bellingham sollte stattdessen mit den Neuzugängen Felix Nmecha und Marcel Sabitzer aufgefangen werden. Zudem wurde der Vertrag mit Emre Can verlängert.

Dass der BVB die Fühler nach Álvarez ausgestreckt hat, bestätigte der 26-Jährige im September. "Borussia Dortmund war eine ziemlich konkrete Option", hatte er am Rande der mexikanischen Länderspiele gesagt und ergänzt: "Am Ende ist es nicht dazu gekommen. Aber ja, es gab großes Bemühen ihrerseits."

Die BVB-Bosse seien sogar in die Niederlande gereist, die Familie des defensiven Mittelfeldspielers zu treffen, verriet Álvarez. 

Aussagen, die insofern überraschen, als dass BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl im Juli noch betont hatte, dass man zu keinem Zeitpunkt wirklich nah vor einer Verpflichtung des Mexikaners stand. "Es gab keine einzige Verhandlungsrunde mit Ajax Amsterdam", so der Dortmunder Kaderplaner.