12.02.2024 21:21 Uhr

Spielen die Bayern-Stars etwa gegen Thomas Tuchel?

Der FC Bayern ging im Topspiel in Leverkusen regelrecht unter
Der FC Bayern ging im Topspiel in Leverkusen regelrecht unter

Der FC Bayern hat im Spitzenspiel der Fußball-Bundesliga gegen Bayer Leverkusen (0:3) ein ganz schwaches Bild abgegeben. Ex-Nationalspieler Mario Basler fragte sich hinterher, ob die Mannschaft überhaupt noch hinter ihrem Cheftrainer Thomas Tuchel steht.

Dem langjährigen Münchner Profi Mario Basler zufolge könnten einige Stars des FC Bayern mit ihrer schwachen Leistung im Spiel gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen ihren Unmut gegenüber Trainer Thomas Tuchel ausgedrückt haben.

"Wenn du das Spiel am Samstag gesehen hast, ja dann kannst du das Gefühl kriegen, dass der eine oder andere Spieler vielleicht keinen Bock mehr auf den Trainer hat", sagte der 55-Jährige in seinem Podcast "Basler ballert".

Basler: "Ich will das nicht glauben"

Er habe sich ein solches Szenario eigentlich "nie vorstellen" können, bekannte der einstige Nationalspieler. Basler schob allerdings ein: "Es gab ja auch schon mal den einen oder anderen Trainer, bei dem sich dann die Spieler beim Vorstand beschwert haben, dass der Trainer weg muss, weil sie nicht gespielt haben. Das war mit Niko Kovac so. Bei Nagelsmann soll es ähnlich gewesen sein."

Für Basler, selbst zwischen 1996 und 1999 beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag, wäre jedoch es "unerklärlich", sollten einige Spieler im Bayern-Kader tatsächlich einen Trainerwechsel herbeiführen wollen: "Es ist mir auch unerklärlich zu sagen oder den Glauben daran zu haben, dass es wirklich Spieler gibt, die gegen einen Trainer bei Bayern München spielen. Ich glaube das nicht. Ich kann das nicht glauben. Entschuldigung, ich will das auch nicht glauben, aber vielleicht müssen wir uns damit beschäftigen."

Basler: FC Bayern wurde "gedemütigt"

Offensichtlich sei dem Pfälzer zufolge unterdessen, dass die Münchner in Leverkusen ein ganz schlechtes Bild abgegeben haben: "Ich habe schon lange keine so schlechte Bayern-Mannschaft mehr gesehen."

Auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß müsse womöglich "ganz lange zurückdenken", so Basler: "Dieser Auftritt von den Bayern, das war nicht Bayern-like, das war auch des FC Bayern nicht würdig. Ich habe durchgehend an alle die Schulnote sechs verteilt." Die Bayern seien von Bayer Leverkusen regelrecht "gedemütigt" worden, fasste Basler zusammen.

Der Tabellenführer aus Leverkusen war durch Bayern-Leihgabe Josip Stanisic (18.) in Führung gegangen, Álex Grimaldo (50.) legte früh in der 2. Halbzeit nach. In der Nachspielzeit der Partie gelang Jeremie Frimpong der dritte Treffer (90.+5). Durch den Sieg hat die Mannschaft von Xabi Alonso nun fünf Punkte Vorsprung auf den FC Bayern.