17.02.2024 18:21 Uhr

Wie kamen die Mini-Autos auf den Rasen?

Kreativer Protest in beim Heimspiel des 1. FC Köln
Kreativer Protest in beim Heimspiel des 1. FC Köln

Das Bundesligaspiel zwischen dem 1. FC Köln und Werder Bremen (0:1) wurde von einer skurrilen Aktion gestört. Ferngesteuerte Spielzeugautos rasten auf einmal über den Rasen. Wie kamen die kleinen Renner dorthin?

Neben Tennisbällen hatten sich die protestierenden Fans des 1. FC Kölns diesmal eine weitere kreative Protestform ausgedacht. In der 54. Minute fuhren ferngesteuerte Mini-Autos über den Rasen. Dazu prasselten die fast schon gewohnten Tennisbälle auf das Grün. Das Spiel wurde daraufhin zwischenzeitlich unterbrochen.

Kölner Fans in der Südkurve zeigten zudem neben dem Banner "Nein zu Investoren in der DFL!" ein weiteres Spruchband mit der Aufschrift "Wir lassen uns nicht fernsteuern! CVC: Das perfekte stabile Umfeld ist erstmal vorbei!". Mit den Plakaten protestieren sie gegen einen geplanten Investoren-Einstieg und den möglichen DFL-Partner CVC.

Ferngesteuerte Autos sorgen für Unterbrechung in Köln

Doch wie kamen die Autos überhaupt auf den Rasen?

Einige vermummte Ultras waren über den Zaun an der Südkurve gestiegen und warfen die kleinen Autos einfach über die Bande hinweg auf die Spielfläche. Mit den entsprechenden Fernbedienungen saßen sie dann auf dem Zaun und lenkten die Wagen. 

Bälle und Autos sorgten für eine kurze Unterbrechung. Nach dem Aufräumarbeiten im Müngersdorfer Stadion ging es weiter.

Der 1. FC Köln spricht sich grundsätzlich gegen einen Investoreneinstieg in der DFL aus und hatte unter der Woche für eine Neuabstimmung plädiert.

Die Kölner übermittelten den Antrag in einem Schreiben an das DFL-Präsidium. Fans verteilten im Stadion Flugblätter unter dem Motto "Wem gehört der Fußball? Nein zu Investoren in der DFL".

Auf dem Spielfeld hatten die Domstädter nach der Unterbrechung das Nachsehen. Wie schon im Hinspiel stach der Werder-Joker Justin Njinmah. In der 66. Minute erzielte er den 1:0-Siegtreffer und profitierte dabei von einem Missverständnis der Kölner Defensive.