07.03.2024 11:53 Uhr

Füllkrug warnt Werder vor Europa-Hype

Niclas Füllkrug ist mit dem BVB zu Gast bei Werder Bremen
Niclas Füllkrug ist mit dem BVB zu Gast bei Werder Bremen

Wenn am Samstagabend (18:30 Uhr) Borussia Dortmund bei Werder Bremen gastiert, dann geht es inzwischen für beide Teams um die internationalen Plätze. BVB-Stürmer Niclas Füllkrug hat seinen Ex-Klub allerdings davor gewarnt, zu hohe Erwartungen zu entwickeln.

"Ich weiß nicht, ob es richtig ist, das Thema Europa so groß zu machen. Die Mannschaft hat viel von Demut gelebt - und nicht von einer großen Klappe", sagte der 31-Jährige vor dem Wiedersehen mit den alten Kollegen gegenüber der "Deichstube".

Als Tabellenachter sind die Hanseaten in Schlagdistanz zu den europäischen Plätzen. Schon der siebte Rank könnte für die UEFA Conference League reichen, wenn Bayer Leverkusen den DFB-Pokal gewinnt.

Ansonsten müsste Werder Sechster werden, da der Pokalsieger einen internationalen Startplatz bekommt und sich die verbliebenen Teams nicht über die Liga qualifizieren werden.

Vergangenen Spieltag hatten die Bremer das Duell gegen Tabellennachbar Hoffenheim mit 1:2 verloren und so einen Rückschlag erlitten. Füllkrug fürchtet, dass es an der Weser schlechte Stimmung geben könnte, sollten die Ergebnisse nun ausbleiben.

BVB-Star Füllkrug will gegen Werder nicht jubeln

"Wenn du dir so ein großes Ziel setzt, kannst du auch wieder etwas verlieren. Es ist nicht so einfach, damit umzugehen. Aber die Jungs werden das schon machen", so der Angreifer. Laut Füllkrug seien die bisherigen Leistungen der Norddeutschen allerdings "bemerkenswert".  

Bremens Profifußball-Leiter Clemens Fritz hatte die neue Anspruchshaltung jüngst auf einer Podiumsdiskussion der "Deichstube" offensiv kommuniziert.

"Den Anspruch, perspektivisch wieder international dabei zu sein, müssen wir einfach haben. In meinen Augen ist es völlig legitim, zu sagen, dass wir im Windschatten um die internationalen Plätze dabei sein wollen", so Fritz.

Für Füllkrug steht am Samstag derweil eine emotionale Rückkehr an den Osterdeich an. Vor der Partie wird der Ex-Bremer offiziell verabschiedet, nachdem er in 124 Partien 49 Treffer für die Hanseaten erzielt hatte. Der Empfang der Fans dürfte warm ausfallen.

Sollte er an der alten Wirkungsstätte treffen, werde er sich aus Dankbarkeit zurückhalten, versprach der Goalgetter: "Deswegen glaube ich nicht, dass ich jubeln werde."