18.03.2024 08:05 Uhr

Helmer: Schlechte Nachrichten für den BVB, gute für den VfB

Ex-Bundesliga-Spieler Thomas Helmer hat die Lage im Europcap-Bereich der Bundesliga eingeordnet
Ex-Bundesliga-Spieler Thomas Helmer hat die Lage im Europcap-Bereich der Bundesliga eingeordnet

Aus der Überraschung ist Gewohnheit geworden: Auch acht Spieltage vor Schluss mischt der letztjährige Relegations-Teilnehmer VfB Stuttgart ganz oben in der Tabelle der Fußball-Bundesliga mit, steht deutlich vor den arrivierten Teams wie dem BVB oder RB Leipzig auf Platz drei. Und geht es nach Ex-Nationalspieler Thomas Helmer, dann bleiben die Schwaben auch genau dort, mit allen möglichen Nachteilen für das Duo dahinter.

Fußball-Experte Thomas Helmer hat in höchsten Tönen vom VfB Stuttgart geschwärmt, der sich anschickt - nach dem Fast-Abstieg in der letzten Saison - in diesem Jahr nach dem allerhöchsten europäischen Regal zu greifen. 

"Der Auftritt der Stuttgarter beim 3:0 in Hoffenheim war einmal mehr beeindruckend, und ich lege mich nicht erst jetzt fest: Der VfB bleibt Dritter und spielt in der kommenden Saison in der Champions League", schrieb Helmer in seiner Kolumne im "kicker".  

Gleichzeitig übermittelte der frühere Bayern- und BVB-Profi potenziell schlechte Nachrichten an seinen Ex-Klub aus dem Ruhrgebiet. "Den vierten Startplatz werden Borussia Dortmund und RB Leipzig auskämpfen, meiner Meinung nach mit Vorteilen für Leipzig", analysierte Helmer.

Heißt: Der amtierende Vizemeister BVB müsste sich aus Helmers Sicht auf Platz fünf möglicherweise mit der Europa League begnügen - falls die Bundesliga nicht den erhofften fünften Königsklassen-Startplatz für 2024/25 erhält.

Helmer: VfB Stuttgart spielt neben Bayer den besten Fußball

Derzeit gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem deutschen Fußball-Oberhaus und der englischen Premier League um einen weiteren Platz in der lukrativen Champions League. Ausgang offen.

Dem VfB kann das - Stand jetzt - egal sein. Und dass die Schwaben noch schwächeln, glaubt Helmer nicht.

"Neben Leverkusen spielt Stuttgart für mich den besten Fußball, sie reichen manchmal sogar an den Tabellenführer heran. Das liegt auch an dem sehr guten Trainer Sebastian Hoeneß, der in Stuttgart etwas Tolles aufgebaut hat", lobte Helmer den Coach, der zuletzt beim FC Bayern gehandelt wurde, seinen Vertrag beim Bundesliga-Dritten jedoch verlängerte.

"Das Mannschaftsgefüge wirkt sehr homogen, sie spielen immer nach vorne, ohne dabei die Defensive zu vernachlässigen. Kurzum: Ein Rädchen greift ins andere", führte Helmer aus.