07.04.2024 13:45 Uhr

Wirbel um Ulreich-Schubser gegen Balljungen

Sven Ulreich verlor mit dem FC Bayern gegen Heidenheim
Sven Ulreich verlor mit dem FC Bayern gegen Heidenheim

Für den FC Bayern setzte es am Samstagnachmittag bei Aufsteiger Heidenheim die nächste bittere Pleite (2:3). Bei vielen Münchner Stars lagen die Nerven schon während des Spiels blank. Auch Torhüter Sven Ulreich leistete sich einen Aussetzer.

Die Spieler des FC Bayern mussten sich in der Heidenheimer Voith-Arena wohl mehrfach kneifen. Denn nach einer 2:0-Pausenführung für den Rekordmeister stand es in der Schlussphase plötzlich 2:3.

Zwar warf die Elf von Thomas Tuchel in den letzten Minuten alles nach vorne, der Ausgleich wollte aber nicht mehr fallen. Um die fünfte Niederlage in der Rückrunde noch zu verhindern, griff Torhüter Sven Ulreich sogar zu fragwürdigen Methoden. 

Den Ball für einen Abstoß in der Nachspielzeit besorgte sich der Keeper nämlich kurzerhand selbst. Da ihm kein Spielgerät zugeworfen wurde, sprang der Bayern-Torwart über die Bande und stieß dabei eine Person um. Laut "Sport1" soll es sich dabei um einen Balljungen gehandelt haben.

Der Jugendliche geriet ins Taumeln und musste sich an der Bande abstützen. Der Vorfall war auch während der TV-Übertragung am Bildrand zu erahnen. Ob das Vorgehen noch Konsequenzen haben wird, ist bislang unklar.

Zeigt der FC Bayern gegen Arsenal ein anderes Gesicht?

Ulreich hatte in Heidenheim erneut den verletzten Kapitän Manuel Neuer vertreten. Trotz des schnellen Abstoßes gelang dem FC Bayern kein Treffer mehr.

Harry Kane, Mathys Tel und Winterneuzugang Bryan Zaragoza gaben in der Schlussphase zwar noch gefährliche Abschlüsse ab, Heidenheim-Keeper Kevin Müller packte aber wiederholt sicher zu.

In München machte sich nach der zweiten Liga-Pleite in Folge derweil Ratlosigkeit breit. Thomas Tuchel rang nach Abpfiff am "Sky"-Mikrofon nach Erklärungsansätzen.

Im Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen den FC Arsenal wird der Trainer am Dienstag wohl weiterhin auf der Bank sitzen. Einen Plan, wie er die Stimmung bis dahin aufhellen könnte, hatte Tuchel am Samstag nicht.

"Wir stehen jetzt in der Fankurve von Heidenheim. Und ich soll einen positiven Impuls jetzt finden? Es ist zehn Minuten nach Abpfiff!", redete sich der Coach bei "Sky" in Rage.