08.04.2024 09:44 Uhr

So denken die Bayern-Bosse über de Ligt

Matthijs de Ligt (blaues Leibchen) wurde in Heidenheim zuletzt geschont
Matthijs de Ligt (blaues Leibchen) wurde in Heidenheim zuletzt geschont

Bei der jüngsten 2:3-Vollblamage des FC Bayern beim 1. FC Heidenheim saß er 90 Minuten nur auf der Bank, wurde für das bis dato wichtigste Saisonspiel am kommenden Dienstagabend gegen den FC Arsenal in der Champions League geschont: Matthijs de Ligt soll beim deutschen Rekordmeister der Abwehrchef sein, pendelt dafür aber zu häufig zwischen Startelf und Ersatzbank hin und her. 

Der niederländische Innenverteidiger selbst hat sich in seiner zweiten Bayern-Saison mit dieser Rolle arrangiert, musste sich zudem schon mehrfach nach Verletzungen zurückkämpfen.

Er denke nicht an eine München-Flucht und sehe sich weiterhin als wichtigen Teil der Mannschaft, wie de Ligt selbst zuletzt mehrfach in Interviews betonte.

Auch die Verantwortlichen des FC Bayern teilen diese Einschätzung, dass der 24-Jährige auch zukünftig ein fester Bestandteil in den Kaderplanungen bleiben solle.

Nach Informationen des "kicker" planen die Klubbosse derzeit nicht, de Ligt aus seinem bis 2027 laufenden Vertrag beim FC Bayern herauszulassen. Mögliche externe Anfragen sollen abgeblockt, weiterhin auf den Niederländer als Abwehrboss gesetzt werden.

Klar ist den Verantwortlichen aber auch, dass de Ligt für eine unumstrittene Leader-Rolle in der Mannschaft mehr spielen muss. In der Bundesliga stehen gerade einmal 13 Startelf-Einsätze in dieser Saison zu Buche, in der Königsklasse sind es nur deren zwei. Verletzungen und Formschwankungen standen dem Innenverteidiger zuletzt zu häufig im Wege.

Lob von Ex-Teamkollege Westermann für de Ligt

Dass de Ligt vom Potenzial her den obersten Ansprüchen genügt, daran hat auch Ex-Nationalspieler Heiko Westermann keinerlei Zweifel.

Der 40-Jährige spielte mit dem damaligen Youngster in der Saison 2016/2017 gemeinsam bei Ajax Amsterdam und erlebte de Ligt als aufstrebenden Konkurrenten: "Er hatte immer diese Selbstverständlichkeit in seiner Spielweise. Die Spielintelligenz, die er mit 17 Jahren zeigte, hatte ich vorher noch nie so gesehen. [...] Er war von Anfang an top, war viel weiter als andere in diesem Alter; von seiner Denkweise, von der Körperlichkeit. Er wirkte einfach sehr erwachsen."