08.04.2024 08:26 Uhr

Tuchel-Entscheidung wirft Fragen auf

Konnten sich nicht empfehlen: Bayern Münchens Innenverteidiger Kim und Upamecano
Konnten sich nicht empfehlen: Bayern Münchens Innenverteidiger Kim und Upamecano

Das Abwehrduo Dayot Upamecano und Min-jae Kim vom FC Bayern hat beim 2:3 (2:0) in Heidenheim alles andere als Eigenwerbung betrieben. Nun muss sich auch Cheftrainer Thomas Tuchel Fragen bezüglich seiner Personalentscheidungen gefallen lassen.

Die Defensive des FC Bayern bleibt in dieser Saison die große Schwachstelle. Die Münchner kassieren schlichtweg zu viele Gegentore gemessen am eigenen Anspruch, in den letzten drei Liga-Partien mussten die Torwarte Manuel Neuer und Sven Ulreich gleich sieben Mal hinter sich greifen. Dabei schien zuletzt egal zu sein, welches Abwehr-Duo vor ihnen verteidigt.

Nach dem 0:2 gegen den BVB hatten Dayot Upamecano und Min-jae Kim in Heidenheim ihre Chance erhalten. Die in der Rückrunde gesetzten Eric Dier und Matthijs de Ligt mussten stattdessen auf der Bank Platz nehmen - eine Entscheidung, die nun Fragen aufwirft, wie der "kicker" in seiner Montagsausgabe hervorhob.

Denn: Dem Cheftrainer fehlten beim Aufsteiger ohnehin gleich mehrere wichtige Spieler aufgrund von Verletzungen. Zusätzlich zu den notwendigen Änderungen hätte Tuchel daher wohl eher nicht auch die beiden Innenverteidiger austauschen sollen, so die Erkenntnis in der Nachbetrachtung.

FC Bayern in London: Ändert Tuchel erneut das Abwehr-Duo?

Gegen Heidenheim waren Upamecano und Kim letztlich an allen drei Gegentoren beteiligt. Der Franzose (sport.de-Note 5,5) strahlte, wie schon vor seinen beiden Platzverweisen in Rom und in Bochum, große Unsicherheit aus. Auch der Südkoreaner (Note 5,0) hatte seine Probleme gegen Heidenheim-Stürmer Tim Kleindienst, der gegen den Rekordmeister doppelt traf.

Dem Fachblatt zufolge ist nun zu erwarten, dass Tuchel im so wichtigen Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Arsenal (Dienstag, 21:00 Uhr) in der Innenverteidiger zurückrotiert und auf de Ligt und Dier setzt - jenem Duo, das sich in der Rückrunde überraschend gefunden hatte.

Mit Verweis auf Eindrücke vom Training der Reservisten am Sonntag hob der "kicker" hervor, dass in London zudem auf weiteren Positionen getauscht werden dürfte. Manuel Neuer konnte ein normales Torwarttraining absolvieren und ist somit wieder ein Kandidat für eine Rückkehr. Bestätigt Außenstürmer Kingsley Coman zudem seinen guten Eindruck im Abschlusstraining, könnte er anstelle von Thomas Müller in die Startelf rücken, so das Fachblatt. 

Zudem konnten auch Leroy Sané und Noussair Mazraoui wieder normal trainieren und somit neue Optionen für Thomas Tuchel darstellen.