18.06.2024 11:21 Uhr

Möller hofft auf "Befreiungsschlag" für Musiala

Jamal Musiala vom FC Bayern zeigte beim Auftaktsieg gegen Schottland eine Top-Leistung
Jamal Musiala vom FC Bayern zeigte beim Auftaktsieg gegen Schottland eine Top-Leistung

Jamal Musiala vom FC Bayern zählt in der deutschen Nationalmannschaft nicht zu den treffsichersten Offensivspielern. DFB-Ikone Andreas Möller hofft, dass Musialas Tor beim EM-Auftakt gegen Schottland nun eine Blockade löst. 

Andreas Möller, Europameister von 1996, hat sich nach dem fulminanten 5:1-Auftaktsieg der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland "ganz besonders" für Jamal Musiala gefreut, wie er in seiner "kicker"-Kolumne schrieb. Der Bayern-Profi hatte das 2:0 mit einem wuchtigen Schuss erzielt, es war sein erst dritter Treffer im immerhin schon 30. Länderspiel.

Vor allem bei der Weltmeisterschaft von 2022 in Katar, als der damals gerade einmal 19-Jährige ebenfalls zu den großen Hoffnungsträgern in der deutschen Nationalmannschaft zählte, blieb Musiala trotz vieler Offensivaktionen vor dem Tor glücklos.

Möller kommentierte nun: "Sein spektakulärer Treffer zum 2:0 sollte für dieses 21 Jahre junge Supertalent ein ganz persönlicher Befreiungsschlag in der Nationalelf sein."

Möller zum DFB-Sieg: "Die Schotten hatten die falsche Taktik gewählt"

Der Auftaktsieg der Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann "und noch mehr die Entschlossenheit und die spielerische Leistung", so Möller, seien auch aus psychologischer Sicht "eminent wichtig". Zugleich müsse das Trainerteam das Spiel gegen ungefährliche Schotten aber auch richtig einordnen, so der 56-Jährige.

"Die Schotten hatten die falsche Taktik gewählt. Sie konzentrierten sich total auf die Abwehr, ließen unserer Mannschaft im Mittelfeld die große Freiheit. Das soll unsere Leistung keinesfalls schmälern", hob der ehemalige BVB- und Schalke-Profi hervor: "Wie wir die Lücken erkannten, die Art und Weise, wie wir das genutzt haben, das war hervorragend."

Vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Ungarn (Mittwoch, 18 Uhr) ist Möller nicht bange. Die Magyaren hatten ihr erstes EM-Spiel am Samstag gegen die Schweiz mit 1:3 (0:2) verloren. "Bei aller gebotenen Vorsicht und dem Respekt vor dem Gegner sehe ich keine sehr große Gefahr", so Möller.