Eintracht-Boss Hellmann wagt Kampfansage

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt will in der kommenden Spielzeit nicht mehr unter seinen Möglichkeiten bleiben.
"Der sechste Platz in der vergangenen Saison ist ein gutes Ergebnis für Eintracht Frankfurt. Da gibt es gar keine Debatte", sagte Vorstandssprecher Axel Hellmann am Freitag: "Dennoch haben wir es nicht immer geschafft, an unsere Grenze zu gehen und das Stadion mitzunehmen. Das Heben unseres Potenzial ist die Schlüsselaufgabe für die neue Saison."
Laut Hellmann ("Wir wollen den größtmöglichen Erfolg") gebe es bei den Hessen "keinen Platz für Selbstzufriedenheit", das Eindringen in die "Phalanx der Top vier" hält der Funktionär allerdings für unrealistisch: "Den Zahn möchte ich jedem ziehen."
Hinsichtlich der Kluborganisation möchte Hellmann ein "Einsparprogramm starten" und "ein bisschen den Rotstift" ansetzen. Wo genau Kosten gemindert werden sollen, wird bei einer Klausurtagung mit dem Aufsichtsrat Anfang September entschieden.
Mit Blick auf den Titelkampf erwartet Hellmann eine "außerordentlich gut Bundesliga-Saison", zudem nehme die Eliteklasse die "Begeisterung und den Rückenwind aus der EM" mit: "Die Einschaltquoten haben gezeigt, dass von einer Krise des Fußballs keine Rede sein kann."