17.07.2024 07:33 Uhr

Deshalb ging Ouedraogo zu Leipzig statt zum FC Bayern

Assan Ouedraogo will sich bei RB Leipzig durchsetzen
Assan Ouedraogo will sich bei RB Leipzig durchsetzen

Assan Ouedraogo gilt als eines der größten Talente im deutschen Profi-Fußball, schaffte in der abgelaufenen Saison beim FC Schalke 04 in der 2. Bundesliga den Durchbruch. Jetzt will der U17-Weltmeister bei RB Leipzig auch in der ersten Liga durchstarten. Dafür ließ er sogar ein Angebot des FC Bayern sausen.

Ouedraogo ist ein echtes Eigengewächs der Schalker Knappenschmiede, durchlief seit seinem neunten Lebensjahr alle Jugendstationen der Königsblauen. 

Nach 17 Einsätzen (drei Tore) in der 2. Bundesliga kam der Youngster nach dem Klassenerhalt der Schalker zu dem Entschluss, den nächsten Schritt auf seiner Karriereleiter zu wagen.

"Es fiel mir schon auch schwer, nach all den Jahren aus Schalke wegzugehen. Ich habe meine Familie und Freunde dort. Aber wenn man sich entwickeln möchte, muss man seine Komfortzone verlassen", sprach das Mittelfeld-Juwel in der "Sport Bild" über seine Beweggründe, die Gelsenkirchener in diesem Sommer zu verlassen.

Nach reichlicher Überlegung, die er gemeinsam mit seinen engsten Vertrauten anstellte, fiel die Wahl schließlich auf RB Leipzig. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge waren zuvor viele weitere Großklubs aus dem In- und Ausland an Ouedraogo dran, darunter auch der FC Bayern.

Geld spielte für Ouedraogo keine Rolle

Der gebürtige Mülheimer erläuterte, warum seine Wahl letztlich auf die Roten Bullen statt den deutschen Rekordmeister fiel: "Ich habe mich nicht gegen einen Verein entschieden, sondern für einen. Mit Leipzig ging es recht schnell. Rouven Schröder (Sportdirektor von RB Leipzig, Anm. d. Red.) kannte ich aus Schalke. Wir hatten immer einen guten Draht und mussten gar nicht lange sprechen", erklärte der deutsche Juniorennationalspieler, der in der letzten Saison mit mehreren Verletzungen zu kämpfen hatte.

Ouedraogo führte zu seiner Entscheidungsfindung weiter aus: "Auch in den Telefonaten mit Marco Rose (Leipzigs Cheftrainer) hatte ich schnell das Gefühl, dass es passt und ich eine echte Chance bekomme. In Leipzig habe ich die Möglichkeit, mich zu verbessern und Fußball auf einer noch größeren Bühne zu spielen."

Eines stellte der Teenager in dem Interview mit dem Fachmagazin noch einmal deutlich heraus: Die finanzielle Komponente habe für ihn gar keine Rolle gespielt. 

"Das stand gar nicht zur Debatte. Es war eine Entscheidung für meine Entwicklung. Ich habe geschaut, wo junge Spieler die größten Schritte gemacht haben, das war das entscheidende Auswahlkriterium", meinte Ouedraogo.