Basler gibt wankenden Schalkern "Empfehlung"
Beim FC Schalke 04 hängt nach nur vier Punkten aus fünf Zweitliga-Spielen bereits wieder der Haussegen mächtig schief. Ex-Bundesliga-Profi Mario Basler hat den Königsblauen nun eine "Empfehlung" gegeben, wie es in Zukunft wieder besser laufen könnte.
Drei Niederlagen hat der FC Schalke 04 in dieser noch jungen Saison der 2. Fußball-Bundesliga schon kassiert, zuletzt sogar zwei in Folge. Kein Wunder also, dass es rund um die Veltins-Arena schon wieder brodelt. Das hat auch TV-Experte Mario Basler mitbekommen. Nach der jüngsten 0:2-Pleite in Karlsruhe warnte er die Königsblauen.
"Die Schalker müssen ein bisschen aufpassen", sagte der Ex-Fußballer in seinem Podcast "Basler ballert". Sein Rat: "Die müssen jetzt mal die Rolle rückwärts machen." Was er damit meinte, führte er danach aus.
"Immer wieder Unruhe bei S04. Das ist halt der Verein", erläuterte Basler einerseits, fügte jedoch mahnend an: "Aber der Verein macht ja auch die Unruhe teilweise selbst."
Vor allem personell und zwischenmenschlich habe zuletzt einiges nicht gepasst, womit Basler auf die Differenzen zwischen Chefcoach Karel Geraerts und Kaderplaner Ben Manga anspielte.
Basler: Bei Schalke 04 wird immer Unruhe sein
"Man holt einen Trainer, dann kommt ein neuer Sportdirektor, dann kann der mit dem nicht, und der kann mit dem nicht", wunderte sich der TV-Experte. "Jeder hat seine Aufgabe in diesem Verein und die muss auch jeder dann machen. Und nicht dass der eine in dem seine Aufgabe reinredet, der andere redet in dem seine Aufgabe rein." Manga hatte vermehrt die Aufstellung des Trainers kritisiert. Zuletzt gab es gar Gerüchte, dass Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots ihren Hut nehmen müssen.
Für Basler jedenfalls steht fest: "In Schalke wird immer Unruhe sein." Nur eine Rückholaktion kann den Zweitligisten laut dem 55-Jährigen wieder in ruhigere Gewässer führen.
"Ich kann Schalke 04 nur eine Empfehlung geben, wenn sie das alles mal wieder überstehen wollen. Vielleicht sollten Sie mal in Rheda-Wiedenbrück anrufen und sollten mal mit Clemens Tönnies sprechen, der sicherlich noch ein bisschen affin für Schalke ist", riet Basler dem Traditionsklub.
Seit der frühere S04-Vorstandsboss Tönnies weg ist, sei ja zu sehen, was bei den Gelsenkirchenern los sei: "Da passiert ja nur noch Dreck oder nur noch Scheiße auf Schalke. Da sollten sie sich mal ernsthafte Gedanken machen."