"Vollstes Vertrauen": Kehl stellt Sahin Jobgarantie aus

Das Gastspiel beim FC Augsburg endete für Borussia Dortmund am Samstag mit dem nächsten Negativerlebnis. BVB-Cheftrainer Nuri Sahin fand nach der 1:2-Pleite klare Worte. Sein Job ist aber wohl nicht gefährdet.
"Es ist ein absoluter Wahnsinn, wie wir hier Gegentore kassieren", sagte der 36-Jährige gegenüber "Sky". Sahin attestierte seiner Mannschaft, dass sie "viel Aufwand" betrieben habe. Umso bitterer sei es, nun mit leeren Händen dazustehen.
Denn eigentlich hatte das Spiel in Augsburg für die Schwarz-Gelben nahezu perfekt begonnen. Donyell Malen hatte die Borussia früh in Führung gebracht. Sicherheit verlieh der Treffer dem Team aber kaum.
"Wir waren in Führung - eigentlich ein Brustlöser in einer schweren Zeit. Wir sind gerade aber sehr verkopft, das muss runterwandern, damit wir mit dem Bauch Fußball spielen", betonte Sahin und ergänzte: "Ich habe nicht das Gefühl, dass die Mannschaft mich im Stich lässt. Für den Gegner ist es zurzeit aber viel zu einfach, gegen uns zu treffen."
Nach der Dortmunder Führung drehten die Hausherren durch zwei Tore von Alexis Claude-Maurice die Partie. Vor dem ersten Gegentor sahen Nico Schlotterbeck und Gregor Kobel nicht gut aus. Dem zweiten Augsburg-Treffer ging ein schwerer Fehler von Kapitän Emre Can voraus.
Jobgarantie beim BVB
Sahin ärgerte sich besonders über den ersten Gegentreffer. "Wir begleiten nur beim 1:1, statt zuzustechen. Wie wir da verteidigen, das geht nicht", stellte der ehemalige Mittelfeldspieler klar.
Um seinen Job muss der Nachfolger von Edin Terzic trotz der mauen Ergebnisse noch nicht fürchten. Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte, sein "vollstes Vertrauen" in den unerfahrenen Trainer sei unerschüttert: "Es gibt keine Alternative dazu, weiter hart zu arbeiten. Wir marschieren gemeinsam weiter."
Kehl nahm stattdessen die Spieler in die Pflicht. "Ich sehe den Trainer jeden Tag akribisch arbeiten. Am Ende liegt es auch an den erfahrenen Führungsspieler. Die müssen das auf dem Platz regeln."