11.11.2024 09:14 Uhr

Lässt der BVB für Sahin sogar Europa sausen?

Nuri Sahin hat es derzeit schwer beim BVB
Nuri Sahin hat es derzeit schwer beim BVB

In der aktuellen Länderspielpause wird bei Borussia Dortmund eine Analyse zum bisherigen Saisonverlauf stattfinden. Eine der wichtigsten Fragen, die sich die BVB-Bosse stellen werden: Ist Nuri Sahin langfristig der richtige Trainer für den ambitionierten aber derzeit strauchelnden Klub? Und was passiert eigentlich, wenn die ersehnte Champions-League-Teilnahme aus dem Blick gerät? Müsste Sahin dann vorzeitig gehen? Nicht unbedingt, wie in einem Medienbericht nun spekuliert wird.

Etwas weniger als ein Drittel der aktuellen Bundesliga-Saison ist gespielt und würde man die Spielzeit jetzt abpfeifen, dann wäre Borussia Dortmund nicht für die Champions League qualifiziert. Sogar noch mehr: Als aktuell Siebter der Tabelle hätte der BVB nicht einmal ein Startrecht für die Europa League. Ein Umstand, der im Normalfall die Entlassung des Trainers bedeuten würde. 

Doch bei Nuri Sahin könnte das möglicherweise anders aussehen. Nicht nur, weil die Saison nach der Länderspielpause weiterlaufen wird und der seit Sommer im Amt befindliche Coach die Chance hat, das Blatt zu wenden, sondern auch, weil Sahin laut "Bild" von den BVB-Bossen trotz aller aktuellen Probleme weiter als "Perfect Match" für die Schwarz-Gelben gesehen wird. 

Das führt laut dem Bericht der Boulevard-Zeitung sogar soweit, dass es erstmals seit Trainer-Ikone Jürgen Klopp vorstellbar wäre, dass die BVB-Verantwortlichen ein Jahr ohne Europa-Qualifikation und die damit zusammenhängenden Einnahmen von mindestens 20 Millionen Euro riskieren würden. 

Der Grund dahinter: Sahin traut man offenbar - selbst ohne Europa - zu, den BVB nachhaltig auf Erfolg zu trimmen.

BVB-Blitzmeeting spricht sich für Sahin aus

"Bild" selbst relativierte allerdings diese Einschätzung, indem gefragt wurde, ob BVB-Boss Hans-Joachim Watzke und Co. "dazu wirklich die Eier hätten" - "Perfect Match" hin oder her.

In einem schnellen Meeting am Samstag nach der 1:3-Niederlage in Mainz sollen die Chefs jedenfalls bereits entschieden haben, dass Sahin definitiv seinen Job behält, so lange der BVB in Schlagweite zu Platz vier in der Bundesliga ist - das ist mit einem Abstand von einem Punkt auf Bayer Leverkusen derzeit gegeben - sowie in der Champions League zu den acht besten Teams gehört.

Hier belegen die Dortmunder derzeit Rang sieben in der neuen Königsklasse-Vorrunde und befinden sich damit auf Kurs ins Achtelfinale.

Schon Ende Oktober hatte der neue BVB-Sportchef Lars Ricken bei "Bild" die Job-Bedingungen für Sahin untermauert. 

"Jeder BVB-Trainer weiß, dass die Qualifikation für die Champions League unsere gemeinsame Messlatte ist", sagte Ricken damals. Worte, die zumindest den obigen Spekulationen um eine Dortmunder Saison ohne Europa widersprechen.