29.11.2024 12:03 Uhr

Eberl stellt klare Forderung: "Es ist ein großes Thema"

Sieht den vollen Terminplan kritisch: Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern
Sieht den vollen Terminplan kritisch: Sportvorstand Max Eberl vom FC Bayern

Sportvorstand Max Eberl sorgt sich wegen der zunehmenden Belastung für die Stars des FC Bayern durch immer mehr Spiele und plädiert eindringlich für Reformen.

"Wir müssen uns einfach generell Gedanken machen, wie dieser Terminplan aussehen kann - und nicht dauernd nur Löcher stopfen und Pflaster drüber kleben", sagte Eberl bei einer Pressekonferenz des deutschen Rekordmeisters.  "Man merkt das mit den Belastungen", merkte der frühere Profi an, "es ist ein großes Thema".

"Irgendwann kommst du an den Punkt, wo man sich das große Ganze anschauen sollte und überlegen sollte, was das Beste ist, um allen gerecht zu werden", ergänzte Eberl. Es sei "an der Zeit, dass man kreative Gedanken und Ideen entwickeln muss, wie man Länderspiele, die Champions League sowie den Liga- und Pokal-Betrieb neu strukturiert".

Die Frage laute: "Was ist das Beste, um Spielplan, Fernsehverträgen, nationalen und internationalen Wettbewerben gerecht zu werden?"

Auch viele Profis monierten zuletzt die immer weiter zunehmende Anzahl von Spielen auf Vereins- und Nationalmannschaftsebene. "Du drückst immer die Daumen, dass alle gesund bleiben und alle nach jedem Zweikampf wieder stehen und weiterlaufen", blickte Eberl auf die zurückliegende Länderspielpause, in der sich wieder zahlreiche Akteure des FC Bayern auf den Weg zu ihren Nationalteams machten.

FC Bayern geht neue Wege

Der FC Bayern geht auch mit Blick auf die neue Klub-WM der FIFA im kommenden Sommer bereits neue Wege.

Die nicht für Länderspiele abgestellten Profis wie Manuel Neuer, Thomas Müller oder Leon Goretzka mussten in der ersten Woche der zurückliegenden Länderspielphase kein Teamtraining in München absolvieren.

Trainer Vincent Kompany begründete die Maßnahme mit den noch anstehenden Belastungen in der ersten Jahreshälfte 2025. "Es ist wichtig, dass wir nicht nur auf jetzt schauen, sondern auch auf die Zukunft", sagte der Belgier.