DFB oder ÖFB? Wanner reagiert auf Zukunftsfrage
Paul Wanner zeigt beim 1. FC Heidenheim, welch großes Potenzial in ihm steckt. Kein Wunder, dass der deutsche und der österreichische Fußballverband um die Leihgabe des FC Bayern buhlen. Der offensive Mittelfeldspieler lässt sich bezüglich seiner Entscheidung aber nicht stressen.
"Wie man schon sieht, will ich alles step by step machen. Deshalb werde ich jetzt auch ganz normal bei der U21 weiterspielen. Wir haben im Sommer eine EM, auf die ich mich sehr freue. Ich will mir alles erarbeiten und erspielen", begründete Wanner sein Vorgehen im Interview mit "Sky".
Der 18-Jährige ist aktuell Teil der deutschen U21-Nationalmannschaft. Beim 3:0 im Testspiel gegen Dänemark wirkte der Kreativspieler zuletzt 45 Minuten lang mit. Wanner, der eine österreichische Mutter und einen deutschen Vater hat, wird sowohl vom DFB als auch vom ÖFB umworben.
Deutschland oder Österreich? Wanner will auf sein Herz hören
"Die Entscheidung muss ich selbst von meinem Herz aus treffen", kommentierte der Heidenheimer die knifflige Wahl, vor der er steht. Es sei "egal", wie groß die Konkurrenzsituation in der jeweiligen Mannschaft ist, stellte Wanner in diesem Zusammenhang klar.
"Ich muss es fühlen, um für ein Land zu spielen. Da will ich noch ein bisschen warten und dann entscheiden, wenn der richtige Zeitpunkt da ist", erläuterte der Youngster das weitere Vorgehen.
Heidenheim-Trainer würde zum DFB raten
"Bisher hat er mich dazu nicht um Rat gefragt. Wenn er das täte, würde ich ihm natürlich zum DFB raten und mich freuen, falls er sich für Deutschland entscheiden sollte", sagte sein Vereinstrainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim zuletzt bei "Bild" über Wanners anstehende Entscheidung.
Der Mittelfeldmann ist noch bis zum Sommer vom FC Bayern an die Heidenheimer ausgeliehen. Sein Arbeitspapier in München läuft noch bis 2027.