01.12.2024 18:42 Uhr

Waldemar Anton droht lange Pause beim BVB

Für Waldemar Anton ist das Pflichtspieljahr offenbar beendet
Für Waldemar Anton ist das Pflichtspieljahr offenbar beendet

Den Punktgewinn gegen den FC Bayern hat Borussia Dortmund am Samstagabend teuer bezahlt. Innenverteidiger Waldemar Anton wird in diesem Jahr wohl kein Spiel mehr bestreiten.

Wie die "Bild" schreibt, deutet beim 28-Jährigen derzeit alles auf einen Muskelfaserriss in der Leiste hin. Eine konkrete Diagnose werde der Klub zwar nicht bekannt geben. Intern gehe man aber davon aus, dass Anton mindestens drei bis vier Wochen pausieren muss.

Der Nationalspieler hatte sich im Klassiker gegen den Rekordmeister (1:1) schön frühzeitig an die Leiste gefasst. Nach einem langen Befreiungsschlag war die Partie in der 14. Minute dann für Anton gelaufen.

BVB-Coach Nuri Sahin wechselte für ihn Niklas Süle ein, der selbst gerade erst eine Blessur am Syndesmoseband überstanden hat. Die Aussagen von Sahin nach der Partie schürten die Sorge um Anton nur noch weiter.

"So etwas hat er noch nie gespürt. Es war bitter, dass wir so früh wechseln mussten", kommentierte der Übungsleiter den Ausfall.

BVB muss schon wieder umbauen

Für Anton nimmt das erste Jahr beim BVB derweil langsam traurige Züge an. Schon Anfang November hatte er mit Muskelbeschwerden insgesamt vier Pflichtspiele verpasst. Auch zur Nationalmannschaft konnte der Ex-Stuttgarter damals nicht reisen. 

Nun dürfte er auch die Bundesligaspiele gegen Borussia Mönchengladbach (7.12), 1899 Hoffenheim (15.12) und den VfL Wolfsburg (22.12) verpassen. Den Kracher in der Champions League gegen den FC Barcelona (11.12) muss sich Anton wohl ebenfalls von der Tribüne anschauen.

Gleichzeit bedeutet sein Ausfall, dass Süle nach seinem Comeback sofort wieder abliefern muss. An der Seite von Nico Schlotterbeck dürfte er in den kommenden Wochen gesetzt sein.

Gegen seinen Ex-Klub hatte der 29-Jährige über weite Strecken einen guten Auftritt hingelegt. Beim späten Ausgleich stand Süle allerdings wenig schmeichelhaft im Mittelpunkt. 

Nach einem Kopftreffer durch Leroy Sané ging Süle im eigenen Strafraum zu Boden, die Münchner spielten weiter, Sekunden später köpfte Jamal Musiala zum 1:1 ein. Alle Proteste der Dortmunder änderten nichts daran, dass Schiedsrichter Sven Jablonski den Treffer gab.