Champions League steuert auf Playoff-Kracher zu
Die Champions-League-Ligaphase steuert auf ein spannendes Finale zu. Während Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund und der FC Bayern aus der Fußball-Bundesliga nach sechs von acht Spieltagen auf die direkte Qualifikation für das Achtelfinale hoffen dürfen, müssen Schwergewichte wie Manchester City und Paris Saint-Germain sogar noch ganz um den Einzug in die K.o.-Runde bangen.
Eine Sache lässt sich bereits jetzt festhalten: Langweilig ist die neu geschaffene Ligaphase in der Champions League keinesfalls. Einzig der FC Liverpool (18 Punkte) und der FC Barcelona (15) sind nach sechs absolvierten Spieltagen bereits sicher für die K.o.-Runde qualifiziert. Doch selbst die beiden Klubs mit der aktuell besten Ausbeute können noch nicht sicher mit dem Achtelfinale planen. Die Plätze eins bis acht in der Endabrechnung berechtigen hierfür.
Wer zwischen dem neunten und 24. Rang einläuft, muss den Umweg über die Playoffs gehen. Den Teams auf den Positionen neun bis 16 wird jeweils ein Gegner von den Plätzen 17 bis 24 zugeteilt.
Beispiel: Die Mannschaften, die nach der Ligaphase die Ränge neun und zehn belegen, treffen in den Playoffs auf Gegner von den Positionen 23 und 24. Die Teilnehmer auf dem elften und zwölften Platz duellieren sich mit Mannschaften auf dem 21. und 22. Platz - und so weiter. Nach Hin- und Rückspiel steht dann fest, wer die Achtelfinals komplettiert. Heimrecht im zweiten Aufeinandertreffen genießt jeweils das höher gesetzte Team. Die Champions League verläuft anschließend nach einem festen Turnierbaum.
Top-Favoriten müssen in der Champions League zittern
Wer dachte, dass Top-Favoriten wie Titelverteidiger Real Madrid oder Manchester City mühelos unter die ersten Acht kommen und im Februar somit eine Champions-League-Verschnaufpause haben, sieht sich derzeit eines Besseren belehrt.
Spannend: Paris Saint-Germain und Manchester City treffen am kommenden Spieltag (22. Januar im Live-Ticker bei sport.de) sogar im direkten Duell aufeinander. Verlieren verboten, heißt es dann. Der englische Meister muss anschließend noch gegen den FC Brügge antreten. PSG gastiert zum Abschluss beim VfB Stuttgart.
Champions League winken Playoff-Kracher
Die Schwaben kämpfen ihrerseits ebenfalls noch um das Weiterkommen. Der deutsche Vize-Meister hat dank des 5:1-Erfolgs gegen die Young Boys aus Bern - der erste Königsklassen-Heimsieg seit 15 Jahren - momentan sieben Zähler auf dem Konto und lauert als 26. dicht hinter PSG.
Lediglich RB Leipzig (34. Platz) ist als einziger Bundesligist aufgrund von sechs Niederlagen aus sechs Spielen schon sicher aus der Champions League ausgeschieden.
Bayer Leverkusen (13 Punkte) stünde aktuell als Vierter sogar direkt im Achtelfinale. Borussia Dortmund (12 Punkte/ 9. Platz) und der FC Bayern (12 Punkte/ 10. Platz) haben ebenfalls gute Karten im Rennen um das direkte Weiterkommen.
Der Champions-League-Spielplan im Überblick
In den Playoffs (11./12. und 18./19. Februar) sind direkt einige Königsklassen-Kracher möglich. So könnten - Stand jetzt - beispielsweise Juventus (14.) und Real Madrid (20.) aufeinandertreffen. Atlético Madrid (11.) oder die AC Mailand (12.) könnten es mit Manchester City (22.) zu tun bekommen.
Eine Sache ist der UEFA mit dem reformierten Champions-League-Modus schon jetzt gelungen. Für Spannung ist bis zum letzten Spieltag der Ligaphase gesorgt. Die Zeiten, in denen manche Gruppen bereits vorzeitig entschieden waren, sind vorbei.
So würden die Champions-League-Playoffs aktuell aussehen:
Borussia Dortmund (9.)/ FC Bayern (10.) vs. PSV Eindhoven (23.)/ Dinamo Zagreb (24.)
Atlético Madrid (11.)/ AC Mailand (12.) vs. Celtic (21.)/ Manchester City (22.)
Atalanta (13.)/ Juventus (14.) vs. FC Brügge (19.)/ Real Madrid (20.)
SL Benfica (15.)/ AS Monaco (16.) vs. Sporting CP (17.)/ Feyenoord (18.)