04.02.2025 06:55 Uhr

Bobic: Dann kriegt der BVB ein Kovac-"Problem"

Niko Kovac ist neuer BVB-Coach
Niko Kovac ist neuer BVB-Coach

Niko Kovac soll Borussia Dortmund aus der Krise führen. Was ist vom neuen BVB-Chefcoach zu erwarten? Sein früherer Weggefährte Fredi Bobic packt aus.

Die Zusammenarbeit mit Kovac bei der SGE sei "nicht unproblematisch" gewesen, schilderte Bobic im "Sky"-Talk "Triple". "Es kann auch mal krachen, man kann sich gegenseitig die Meinung geigen."

Für Niko Kovac werde in diesem Zusammenhang beim BVB wichtig sein, "wer über ihm ist, wer ihn anleitet, wer die Dinge mit ihm bespricht. Das wird die Frage sein", ergänzte Bobic. "Wenn fünf Leute auf ihn einquatschen, dann könnte es ein Problem werden. Das muss vertraulich ablaufen."

Kovac brauche "Rückhalt und Schutz, wie jeder Trainer. Das ist die Aufgabe der sportlich Verantwortlichen. Man muss ihn schützen, gerade in schwierigen Phasen, und er wird schwierige Phasen vorfinden. Es wird kein Selbstläufer."

An die BVB-Verantwortlichen, die Kovac zunächst nur mit einem Vertrag bis 2026 ausgestattet haben, appellierte der frühere Dortmunder Stürmer Bobic: "Gebt ihm die Zeit, gebt ihm die Möglichkeiten, sich zu entfalten! Macht das Beste, was noch geht, aus dieser Saison, die sehr kompliziert ist für Borussia Dortmund."

Zusammenarbeit mit Kovac "sehr anstrengend", aber ...

Bobic hatte von 2016 bis 2018 mit Kovac bei Eintracht Frankfurt zusammengearbeitet. Nach dem Triumph im DFB-Pokal gegen den FC Bayern zog es den 83-maligen Nationalspieler dann als Übungsleiter nach München.

"Er ist ein Trainer, der sehr hart arbeitet, der sehr klar ist, auch in seiner Ansage", erzählte Bobic mit Blick auf seine berufliche Beziehung zu Kovac. "Man muss ihn als Partner sehen. Das habe ich gemacht, deswegen hat es auch großen Spaß gemacht."

Der langjährige Bundesliga-Manager führte aus: "Wir haben uns jeden Tag unterhalten. Das war sehr anstrengend, aber trotzdem erfolgreich."