07.02.2025 11:36 Uhr

Zu Gast im Köln-Block: Großkreutz mit "Tränen in den Augen"

Kevin Großkreutz hat sich das DFB-Pokal-Spiel zwischen Leverkusen und Köln angeschaut
Kevin Großkreutz hat sich das DFB-Pokal-Spiel zwischen Leverkusen und Köln angeschaut

Das wilde DFB-Pokal-Duell zwischen Bayer Leverkusen und dem 1. FC Köln, das der deutsche Meister gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga erst in der Verlängerung für sich entschied, hat beim früheren BVB-Star Kevin Großkreutz so sehr an den Gefühlen gezerrt, dass er mit Tränen im Kölner-Block stand, wie er nun zugab.

Borussia Dortmund und den 1. FC Köln verbindet eine enge Fanfreundschaft, vielleicht auch deshalb war der frühere BVB-Star Kevin Großkreutz am Mittwochabend im Leverkusener Stadion zu Gast, um den Effzeh beim DFB-Pokal-Viertelfinale im Fanblock zu unterstützen. Dort erlebte er nicht nur ein Spiel, das an die Nerven ging, sondern auch eine Gefühlsachterbahn, die ihn zeitweise zu Tränen rührte.

"Geile Emotionen. Aber das war natürlich so bitter", blickte Großkreutz im Podcast "Viertelstunde Fußball", den er zusammen mit Kommentator Cornelius Küpper betreibt, auf den Mittwochabend zurück, an dem die Kölner erst 2:0 führten und dann in der Verlängerung noch mit 2:3 gegen die Werkself unterlagen.

"Ich war ja mitten im Stehplatzblock und beim 2:0 hatte ich wirklich Tränen in den Augen", verriet der 36-Jährige. "Ich bin durch den ganzen Block geflogen. Man hat die Menschen angeguckt, das war so eine Freude, das war nicht normal", beschrieb der ehemalige Bundesliga-Profi seine Gefühlswelt und die der umstehenden Menschen.

"Diesen Augenblick vergesse ich nicht, alle sind durchgedreht, das war so geil. Da kommen mir die Tränen, genau wie bei allen anderen auch. Das kann man gar nicht beschreiben. Das war unglaublich", schwärmte er. "Dann kriegen sie das 1:2 und dann lässt der Schiri so lange nachspielen und keiner weiß warum", bemerkte Großkreutz mit Bezug auf den Ausgleichstreffer, den Bayer in der sechsten Minute der Nachspielzeit erzielte.

Großkreutz gibt zu: "Köln hat es mir angetan"

"Dann machen die das 2:3 und du selbst macht das 3:3 und du rastest komplett wieder aus und es kommt diese scheiß Entscheidung, da habe ich keinen Nerv mehr drauf", sagte Großkreutz über den Videobeweis, nach dem der Ausgleich für die Kölner zurückgenommen wurde.

"Die ganzen Emotionen. Das war Wahnsinn. Das Spiel werde ich nicht vergessen, den Augenblick beim 2:0, das ist unter den Top 5 bei mir", sagte der 36-Jährige, der mit dem BVB immerhin zweimal Deutscher Meister, DFB-Pokal-Sieger und auch Weltmeister 2014 wurde.

"Köln hat es mir angetan", gab er zu. "Wie die sich freuen, dass man da ist als Dortmunder ...! Der Verein, dieser Klub, der ist wie wir: Das passt einfach Dortmund und Köln. Die gleiche Leidenschaft, die gleichen Emotionen. Ein geiler Verein."