17.02.2025 15:38 Uhr

Neururer zerlegt den BVB: "Sollten sich was schämen"

Tristesse pur beim BVB
Tristesse pur beim BVB

Auch zwei Tage später staunt Fußball-Deutschland noch über die Nicht-Leistung von Borussia Dortmund im Revierduell beim VfL Bochum. Kulttrainer Peter Neururer ist fassungslos, wie sich der BVB präsentiert hat.

"Borussia Dortmund meinte wohl wahrscheinlich, das kann man eben so einfach mal mitnehmen und gewinnen", eröffnete Peter Neururer seine neuste Kolumne für das Portal "Wettfreunde".

Beim 0:2 gegen das bisherige Schlusslicht VfL Bochum hatte der neuerdings von Niko Kovac betreute BVB komplett blutleer gewirkt. Die Hausherren hingegen spielten "mit Leidenschaft, mit Willen, mit der totalen Überzeugung", lobte Neururer seinen Ex-Verein.

In Schwarz und Gelb seien wiederum einige Akteure zu sehen gewesen, "die sollten sich einmal selber überprüfen, für welchen Verein sie spielen", merkte der 69-Jährige kritisch an.

"Eine Fortführung der katastrophalen Saison"

Er spreche dabei nicht von "Honorar und Gehältern", sondern von konkreten "Zielen". "Sie waren im Endspiel der Champions League. Sie haben vor anderthalb Jahren am letzten Spieltag die Deutsche Meisterschaft verspielt", erinnerte Neururer.

Wer sich für einen Wechsel nach Dortmund entscheide, der wolle im Normalfall "Titel gewinnen" oder "zumindest die Nummer zwei in Deutschland sein". Den Neuzugängen merkt Neururer diese Gier jedoch nicht an.

"Was sie da abgeliefert haben in Bochum, das war im Prinzip eine Fortführung der katastrophalen Saison, egal, wer der Trainer ist", fällte er ein vernichtendes Urteil über den Kader der Borussen.

BVB-Profis "sollten sich was schämen"

An eine Aufholjagd des BVB in den kommenden Wochen und Monaten glaubt Neururer jedenfalls nicht mehr. Acht Punkte trennen den Klub derzeit von den Champions-League-Rängen, der jüngste Trend lässt den Blick freilich eher nach unten wandern.

Es sei "ganz, ganz schade", wie sich Niklas Süle, Marcel Sabitzer, Julian Brandt und Co. in Bochum präsentiert hätten, zählte er die Mannschaft im Kollektiv an. "Sie sollten sich was schämen", bilanzierte Neururer knallhart.