"Das unterscheidet Bayern von anderen Topklubs"

Herbert Hainer ist nun schon in seinem sechsten Jahr als Präsident des FC Bayern. Jetzt hat der 70-Jährige verraten, was die Münchner so besonders macht und zudem intensiv von Jamal Musiala geschwärmt.
Schon vor seinem Engagement als Präsident des FC Bayern, ein Amt, das Herbert Hainer seit Ende 2019 innehat, war er "glühender Fan" der Münchner, wie Hainer in einem Interview mit "t-online.de" zum 125-jährigen Bestehen des deutschen Rekordmeisters betonte.
Es sei "eine Riesenehre", Präsident zu sein, am meisten möge er den Austausch mit den Fans, so Hainer. "Nur durch sie sind wir am Ende der FC Bayern. Ich habe immer gesagt, der FC Bayern darf niemals ein kickender Konzern werden – das muss auch so bleiben", mahnte er.
Genau hier sieht Hainer auch den Unterschied zu anderen Top-Klubs Europas. "Der Klub steht auf drei Säulen: sportlicher Erfolg, wirtschaftliche Stabilität und soziale Verantwortung, wobei Letzteres bei den Fans zunehmend bedeutender wird", so Hainer.
"Den FC Bayern unterscheidet von anderen Spitzenvereinen, dass er sich seinen familiären Charakter bewahrt", sagte der Präsident.
"Der Maßstab des FC Bayern ist der FC Bayern"
"Unsere erfolgreiche Vergangenheit ist dabei immer eine Verpflichtung: Der Maßstab für morgen ist nicht die Konkurrenz, sondern das, was wir selbst gestern gemacht haben. Der Maßstab des FC Bayern ist der FC Bayern", so das Credo des Klub-Oberhaupts.
Heißt übersetzt auch: Weitere Titel sollen und müssen her. Deshalb war die jüngste Verlängerung mit Überflieger Jamal Musiala nicht nur ein starkes Zeichen an die Konkurrenz, sondern auch ein Wink an das Team und die Mitspieler.
Wenn "man solche Spieler langfristig in seiner Mannschaft weiß, ist das ein Signal, dass man bei uns große Ziele erreichen kann", sagte Hainer: "Jamal Musiala kann der nächste Weltfußballer des FC Bayern werden."
Durch seine Leistungen zeige der 21-Jährige "bereits jetzt, dass unsere Fans eines Tages von ihm schwärmen werden, ähnlich wie von (Franz) Beckenbauer oder Thomas Müller", zog Hainer Vergleiche mit Klub-Ikonen.
Der große Wunsch des Präsidenten zum 125. Geburtstag des FC Bayern: Die Meisterschale ist, "die soll wieder nach München".