09.03.2025 21:10 Uhr

Nächste Trainer-Diskussion? Ricken nimmt Kovac in Schutz

Auch Niko Kovac steckt mit dem BVB in der Krise
Auch Niko Kovac steckt mit dem BVB in der Krise

Die Verantwortlichen bei Borussia Dortmund um Sport-Geschäftsführer Lars Ricken sind nach der blamablen Leistung gegen den FC Augsburg (0:1) erzürnt. Cheftrainer Niko Kovac trifft dem Ex-Profi zufolge aber keinerlei Schuld an der neuerlichen Misere beim BVB.

BVB-Chef Lars Ricken will eine neuerliche Trainer-Diskussion gar nicht erst aufkommen lassen. "Niko Kovac kann diese Unbeständigkeit, die leider auch unter Edin Terzic und Nuri Sahin schon da war, nicht innerhalb von ein paar Wochen verschwinden lassen", nahm der 48-Jährige bei "Bild" den Chefcoach der Schwarz-Gelben nach der Niederlage gegen Augsburg in Schutz.

Ricken hob zudem hervor, dass unter Kovac zuvor bereits ein "Aufwärtstrend" zu erkennen gewesen sei: "Das hat man beim 3:0 in Lissabon gesehen, beim 2:0 gegen Pauli und auch beim 6:0 gegen Union. Es liegt definitiv nicht am Trainer!"

Borussia Dortmund war mit Nuri Sahin auf der Bank und großen Ambitionen in die Saison gestartet, nachdem Edin Terzic nach dem verlorenen Champions-League-Finale zurückgetreten war. Doch unter dem Ur-Borussen konnte sich kein Erfolg einstellen, nach einer Niederlage in der Königsklasse beim FC Bologna wurde er entlassen. 

Keine Trendwende beim BVB unter Kovac

Nach der durchaus erfolgreichen Überbrückungszeit unter Interimslösung Mike Tullberg übernahm Niko Kovac Anfang Februar die Leitung der Mannschaft. Eine wirkliche Trendwende hat sich trotz des Weiterkommens in den Champions-League-Playoffs und den zwei Zu-Null-Siegen in der Liga gegen Union Berlin und den FC St. Pauli nicht eingestellt, Kovacs Bilanz liegt bei drei Siegen, zwei Remis und drei Niederlagen.

Das jüngste Auftreten gegen Augsburg bezeichnete Ricken als "nicht akzeptabel", offenkundig habe die Mannschaft den Wechsel von der Champions-League zum Liga-Alltag nicht hinbekommen.

Der Geschäftsführer, der am Sonntag gemeinsam mit Sportdirektor Sebastian Kehl die Spieler zum Rapport einbestellt hatte, fordert vor dem Achtelfinal-Rückspiel gegen OSC Lille (Mittwoch, 21:00 Uhr), dass die Mannschaft "endlich Kampfgeist und unbändigen Siegeswillen" zeigt.