Kimmich hat Mitleid mit Krisen-BVB

In den vergangenen Monaten lief bei Borussia Dortmund wenig nach Plan, auch ein Trainerwechsel brachte wenig Besserung. Selbst Joshua Kimmich vom großen Rivalen FC Bayern zeigt Mitleid mit dem kriselnden BVB.
"So ein bissel leidet man schon mit, weil wir in der letzten Saison irgendwo in einer ähnlichen Situation waren. Wir sind auch unserem Anspruch hinterhergelaufen", erklärte Joshua Kimmich im "ZDF-Sportstudio".
Der BVB liegt nach dem jüngsten 0:2 bei RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga nur auf Rang elf - und unfassbare 27 Punkte hinter Tabellenführer FC Bayern, der die Dortmunder am 12. April in der Allianz-Arena empfängt.
"Wir müssen auch selber noch gegen Dortmund spielen. Das ist nie angenehm, weil man natürlich schon auch sieht, dass sie eine große Qualität in der Mannschaft und im Kader haben", warnte Kimmich und ergänzte: "Man hofft schon, dass sie da so ein bissel einen Push kriegen und auch in der Bundesliga jetzt ihre Punkte holen. Natürlich nicht gegen uns - aber sonst können sie gerne gewinnen."
Er versuche mit den Dortmunder Nationalmannschafts-Kollegen Kontakt zu halten, erklärte der DFB-Kapitän weiter. "Für uns alle in Deutschland ist es schon wichtig, wenn unsere Nationalspieler gut in Form sind, wenn sie gute Leistungen zeigen und wenn dann auch die Mannschaft erfolgreich ist."
Er könne seine Erfahrungen weitergeben, schließlich seien beim FC Bayern im Vorjahr die Erwartungen in der Liga auch nicht erfüllt worden.
FC Bayern lässt Katastrophensaison hinter sich
In der vergangenen Saison hatte der FC Bayern hinter Meister Bayer Leverkusen und dem VfB Stuttgart nur den dritten Platz belegt - das war mit ein Grund für die Trennung vom damaligen Trainer Thomas Tuchel, der mittlerweile die englische Nationalmannschaft betreut.
Seit Vincent Kompany an der Säbener Straße das Sagen hat, geht es für den Klub jedoch wieder bergauf. Sowohl in der Bundesliga als auch in der Champions League wurde Leverkusen abgehängt, einzig im DFB-Pokal behielt die Werkself die Oberhand.