16.03.2025 22:19 Uhr

Matthäus: BVB soll mit Kovac "einfach weitermachen"

Lothar Matthäus und Niko Kovac spielten früher beim FC Bayern zusammen
Lothar Matthäus und Niko Kovac spielten früher beim FC Bayern zusammen

Borussia Dortmund scheint in dieser Saison untrainierbar - auch Niko Kovac steht beim BVB schon nach kurzer Zeit zur Disposition, medial wird bereits über eine Trennung im Sommer spekuliert. Lothar Matthäus hielte dies für einen Fehler.

"Ich glaube Niko Kovac bekommt das hin. Egal was passiert in dieser Saison", sagte Lothar Matthäus bei "Sky 90 - der Fußballtalk" einen Tag nach der Dortmunder 0:2-Niederlage bei RB Leipzig.

"Man kann nicht jede sechs Monate den Trainer wechseln, man sollte Niko die Chance geben - auch wenn es in der Bundesliga nicht so läuft, wie man es sich wünscht - einfach weiterzumachen mit einer gezielten Vorbereitung", führte der Rekordnationalspieler weiter aus. 

Kovac hatte das Traineramt beim BVB erst Anfang Februar von Nuri Sahin übernommen. Während der Kroate die Schwarzgelben ins Viertelfinale der Champions League geführt hat, stehen aus sechs Bundesliga-Spielen unter Kovac nur zwei BVB-Siege zu Buche, vier Partien wurden verloren.

In der Bundesliga-Tabelle belegt der BVB nach 26 Spieltagen einen gemessen an den Klubansprüchen indiskutablen elften Platz. Zum internationalen Geschäft fehlen den Dortmundern sieben Punkte, der Rückstand auf Champions-League-Rang vier beträgt gar zehn Punkte.

BVB: Kovac dementiert Rauswurf-Klausel energisch

Matthäus hält die Qualifikation für die Europa oder die Conference League noch für machbar, wobei selbst letztere "im Moment sehr weit entfernt ist". Der BVB müsse die Leistung aus der zweiten Halbzeit gegen Leipzig, als die Mannschaft jede Menger Chancen herausspielte, konstant zeigen. 

"Die können was: Sie haben Qualität in der Mannschaft, sie haben Geschwindigkeit, sie haben einen Torjäger und einen guten Torwart", sagte der 63-Jährige. 

Die "Sport Bild" hatte in ihrer Mittwochsausgabe berichtet, dass die Dortmunder sich eine Klausel gesichert hätten, um sich schon im kommenden Sommer von Kovac trennen zu können. Das Sportmagazin nennt diese Möglichkeit "Feuer-Klausel". Ob man von dieser Option Gebrauch mache, sei abhängig von den Resultaten der kommenden Woche, hieß es.

Laut "Sky" gibt es dagegen keine klassische Klausel in Kovacs bis 2026 laufenden Vertrag. Sollte ihn der BVB im Sommer feuern, würde eine Abfindung in Höhe von drei Millionen Euro fällig, berichtet der Pay-TV-Sender.

Kovac selbst hatte am Wochenende die Existenz einer Rauswurf-Klausel dementiert. "Sie spekulieren viel. Vielleicht sollte ich Ihnen mal den Vertrag zeigen. Da steht nichts drin", wurde er mit Blick auf die jüngsten Medienberichte deutlich.